Christstollen und Glühwein
Adventsmarkt Von heute Donnerstag bis Sonntag findet der traditionelle Adventsmarkt im Klostergarten in Olten statt. Wie das Gespräch mit der Tourismus-Geschäftsführerin Christine Büring zeigte, hat auch unsere Partnerstadt Altenburg (D) einige Adventsveranstaltungen zu bieten.
Am vergangenen Freitag wurde der Weihnachtsmarkt auf dem grosszügigen und historischen Marktplatz unserer Partnerstadt Altenburg eröffnet. Die rund 34’000 Einwohner zählende Stadt im östlichen Teil Deutschlands liegt zwischen Leipzig und Zwickau. Begleitet vom Glockenklang der Altenburger Brüderkirche, zogen zwei Weihnachtsengel und die «Engelsflut» zum Rathaus, wo sie bereits vom Altenburger Posaunenchor erwartet wurden. Die Engel verkündeten auf dem Balkon des Rathauses die Botschaft und anschliessend eröffnete der Weihnachtsmann das weihnachtliche Treiben. «Das Angebot der rund 30 Weihnachts-Markt-stände umfasst in erster Linie Esswaren und Spezialitäten, ergänzt durch die üblichen Kunsthandwerk-Stände mit Kleidern, Mützen und Kerzen vor Ort», erzählt die Tourismus-Geschäftsführerin Christine Büring. «Ja», bestätigt sie, «vom 28. November bis 22. Dezember den Weihnachtsmarkt anzubieten ist eine lange Zeit, auch für die Marktfahrer und Händler, doch es hat sich über die Jahre eingebürgert an diesem Zeitraum festzuhalten.» Mitteldeutschland ist berühmt für seine Weihnachtsmärkte, die in manchen Städten auch über die Feiertage hinweg offen bleiben, um Touristen nach Weihnachten ebenfalls noch ein attraktives Angebot bieten zu können.
Zahlreiche Aktivitäten
«Der Rotary-Club hat ein Weihnachtszelt gesponsert, welches ebenfalls auf dem Marktplatz steht, in welchem die Kinder Basteln und Adventsgeschichten lauschen können», erzählt Büring. Zudem stehen den Kleinsten für stimmungsvolle Adventstage auch ein Karussell, eine Eisenbahn und eine Krippe mit Schafen zur Verfügung. Für die Erwachsenen hat der Weihnachtsmarkt am Wochenende länger geöffnet, um nach dem Besuch eines Konzerts oder einer Theater-vorstellung, den Abend bei einer Tasse Glühwein ausklingen zu lassen. Von Touristen können auch Weihnachtsmarkt-Führungen gebucht werden. «Neben dem Weihnachtsmarkt, der bereits zu DDR-Zeiten bestand und in erster Linie von der Stadtverwaltung organisiert wird, gibt es zahlreiche kulturelle Angebote. Die traditionelle Weihnachtsausstellung im Residenzschloss präsentiert historisches Spielzeug. Im Rathaus, in den Kirchen und im Residenzschloss finden Konzerte wie u.a. das Weihnachtsoratorium von Saint Saens statt. Das diesjährige Weihnachts-märchen im Theaterprogramm ist ein afrikanisches Stück, in dem alle 400 kleinen und grossen Zuschauer mit Trommeln die Helden lautstark unterstützen», erzählt Christine Büring.
Zeit der Nächstenliebe
Altenburg setzt sich auch für die Schwächsten der Gesellschaft ein. «Das in internationaler Kooperation erarbeitete Stück «Les zero morts» beschäftigt sich mit dem Flüchtlingsthema in Afrika. Der Rotary-Club organisiert eine Geschenkaktion für Flüchtlingskinder und lädt diese zu weihnachtlichen Kennenlern-Stadtführungen gemeinsam mit Schülern der Stadt ein», erzählt Büring. Zudem werde auch eine Weihnachtsfeier für rund 120 benachteiligte Kinder organisiert. «In verschiedenen Lokalitäten in der Stadt Altenburg wurde ein Baum errichtet und mit Sternen geschmückt. Wer einen solchen Stern kauft, ermöglicht damit einem Kind sein Wunschgeschenk. An einer Weihnachtsfeier werden die Geschenke übergeben», so Büring, die in Lausanne studierte und Verwandte hat, die in Zürich wohnen.
Wunschliste
«Vor fünf Jahren wurde ein Weihnachts-Konzept erstellt. In diesem haben wir festgehalten, einerseits mehr Angebote für Kinder zu schaffen, aber auch ansässige Geschäfte und Privatpersonen ins Programm einzubinden. Zudem haben wir uns für die Regionalität und eine besinnliche Weihnachtszeit vor einer historischen Kulisse ausgesprochen. Dies als Kontrast zu den umliegenden, meist überlaufenen, grossen Weihnachtsmärkten, wie Leipzig und Erfurt», so Büring. Ein Wunsch sei es mehr regionale Produkte und Kunsthandwerke anbieten zu können. Angesprochen auf die Weihnachtsbeleuchtung meint Büring: «Eine neue Weihnachtsbeleuchtung stand auf unserer Wunschliste, doch dies war aus finanziellen Gründen leider nicht möglich. Wir haben aber die bestehende Weihnachtsbeleuchtung ergänzt. Zudem führt die Stadt jährlich einen Tannenbaumschmuck-Wettbewerb für Kindergärten und Schulen durch. Ein Besuch in Altenburg lohnt sich auf jeden Fall. Die Stadt ist gut gelegen, wodurch auch umliegende Weihnachtsmärkte in Zwickau und Chemnitz besucht werden können», so Christine Büring abschliessend.
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