Heisses Sushi statt Stoffpuppen am 8x15

Hot like Sushi darf am Samstag, 30. April beim 8x15-Event in der Oltner Schützi ihr Können für15 Minuten unter Beweis stellen. Sänger und Bandgründer Elias von Arx freut sich auf das Heimspiel.

Der Ex-Rag Dolls-Sänger Elias von Arx (M.) tritt mit seiner neuen Band «Hot Like Sushi» an der 8x15 in der Schützi auf. (Bild: Anna-Lena Holm)
Der Ex-Rag Dolls-Sänger Elias von Arx (M.) tritt mit seiner neuen Band «Hot Like Sushi» an der 8x15 in der Schützi auf. (Bild: Anna-Lena Holm)

Beim Namen Elias von Arx klingelt zumindest bei den meisten Oltner irgendwo ein Erinnerungsglöckchen. Kein Wunder schliesslich war der 24-jährige Oltner noch bis vor zwei Jahren äusserst erfolgreich mit seiner damaligen Band Rag Dolls in der ganzen Schweiz unterwegs. Zahlreiche Contests wie beispielsweise den MyCokeMusic.ch Soundcheck 2012 durfte die damalige Dreier-Combo für sich entscheiden und ihre erste Albumauskopplung «Bought and Sold» kam nicht nur beim Indierock-Publikum gut an. Dann im 2014 die überraschende Trennung mit ausverkauftem Abschluss-Gig im Solothurner Kofmehl. «Das Abschiedskonzert war ein tolles und würdiges Ende unserer siebenjährigen Rag Dolls-Zeit», blickt Elias von Arx lächelnd zurück und fügt an: «Da der Trennungsentscheid für uns bereits ein halbes Jahr vor dem Kofmehl-Gig feststand, war der Abend für unsere Fans wohl noch emotionaler als für uns. Wir waren einfach glücklich, dass die Halle voll war.»

Zeit für «Heisses Sushi»

Für von Arx bedeutete das Ende von Rag Dolls gleichzeitig auch einen Schritt in eine neue Richtung. «Es war Zeit für etwas Neues. Also fackelte ich nicht lange und gründete bereits 2014 mit Studienkollegen das Projekt «Hot like Sushi»», so der Oltner Musiker. «Die Bezeichnung «Hot Like Sushi» schwirrte schon seit einiger Zeit in meinem Kopf herum. Auch Rag Dolls wären um ein Haar auf diesen Namen umgetauft worden», verrät der Leadsänger, Gitarrist und Gründer der neuen Schweizer Band. Eine tiefere Bedeutung für seine Liebe zu heissem Sushi gibt es jedoch nicht. «Keine andere Gruppe nennt sich so, der Bandname ist leicht verständlich und hoffentlich auffällig. Ausserdem ist er in sich selbstironisch und passt daher zu uns. Man weiss nicht ob es «scharf wie Sushi» oder «heiss wie Sushi» ist und beides macht eigentlich keinen Sinn», so von Arx.

Deep Purple und Justin Bieber alsInspirationsquellen

Inwiefern sich «Hot Like Sushi» von den Rag Dolls unterscheidet, wird vor allem bei der Instrumentenwahl klar. «Mein Bandkollege Luka Corman bringt mit seinem Keyboard neue Klänge in die Songs. Ausserdem kommt auch unser Bassspiel aus den E-Tasten», zeigt sich von Arx begeistert. Drummer Sam Schwalm macht das Trio komplett. Die drei Musiker haben sich während ihres Studiums im Bereich «Pop» an der ZHdK (Zürcher Hochschule der Künste) kennen gelernt. «Wir werden alle zu Profimusikern ausgebildet und setzen vollkommen auf unsere Kunst. Durch unterschiedliche Projekte konnten wir alle bereits Erfahrungen im Musikbusiness sammeln und dürfen diese jetzt bei der neuen Band einbringen. Musikalisch sind uns keine Grenzen gesetzt.» Auch tontechnisch ist die Dreier-Combo mit dem Basler Luka Corman bestens bestückt. «Luka führt ein eigenes Studio und kann so das Beste aus unserem Sound herausholen. Unsere ersten drei Demosongs wurden allesamt von ihm produziert», so der Bandleader. Seinem Musikstil blieb Songwriter Elias von Arx jedoch auch mit seiner neuen Band grösstenteils treu. «Wir bezeichnen unsere Musik als «Synthy, guitary power-magic pop-rock-stadium-Indie», erklärt der 24-Jährige lachend. So mutet der Demosong «I’ve got your Trust» sehr rockig an, wobei bei «Being the Genius» auch poppige Elemente auszumachen sind. «Privat höre ich zwischen Classic Rock Bands wie Deep Purple und neueren Bands wie «The 1975» so ziemlich alles und lasse mich davon inspirieren», so von Arx. Fügt jedoch weiter an: «Doch auch die heutige Chartmusik ist teilweise auf einem extrem hohen Niveau. So finde ich «Sorry» von Justin Bieber einen ausgezeichneten Popsong. Natürlich wurde dieser jedoch auch von professionellen Songwritern geschrieben.» Im Juli planen «Hot Like Sushi» ihre erste EP oder zumindest einige Singles aufzunehmen. «Deshalb stecke wir mitten in der Songwriting-Phase.»

«8x15 wird eine Herausforderung»

2016 konnte die Band dank ihrem neuen Booking zahlreiche Gigs in Bern, Basel oder Zürich spielen. Auch im Oltner Provisorium 8 standen «Hot like Sushi» bereits mehrfach auf der Bühne. Trotzdem haben die drei enormen Respekt vor ihrem 15-minütigen Auftritt an dem jährlichen 8x15-Event, der von SRF Virus zur Förderung von Schweizer Nachwuchsbands veranstaltet wird. «Bereits mit Rag Dolls war ich einmal an einem 8x15-Abend dabei und wir spielten prompt 40 Sekunden zu kurz», erinnert sich der Oltner schmunzelnd. «Um solche Fauxpas zu verhindern, planen wir nun unseren Auftritt ganz genau, Vor allem bei der Technik muss alles stimmen. Luka Corman wird voll gefordert und dementsprechend nervös sein.» Nebst «Hot Like Sushi» wird auch eine weitere Oltner Combo für Stimmung sorgen: Die Folk-Band «Memory of an Elephant». Also gleich doppelten Grund als Oltner den 8x15-Abend in der Schützi nicht zu verpassen.

Schützi Olten, Samstag, 30. April, 20 Uhr

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