«Plakat. Kultur. Zelt.»

Daniel Kissling, Kulturschaffender und Barkeeper. (Bild: M. Isler)
Daniel Kissling, Kulturschaffender und Barkeeper. (Bild: M. Isler)

Eigentlich hätte ich diese Kolumne am Sonntag schreiben wollen. Eigentlich hätte ich diese Kolumne bis Montag Mittag schreiben sollen. Nun wurde der Montag schon zum Dienstag und ich hab noch nicht mehr geschafft als diese drei Sätze.
Ein Grund unter vielen: das Abschlussessen der 23 Sternschnuppen 2014. Über ein Dutzend Oltner Kulturveranstalter/innen auf einem Haufen, dazu gutes Essen, guter Wein und Diskussionen über neue Projekte und alte Probleme darf man sich schliesslich nicht entgehen lassen.
Kurz nach elf standen wir dann draussen. «Ich muss jetzt noch schreiben gehen», sagte ich. «Worüber denn?», fragten die anderen. Ich erzählte, dass es doch Zeit wäre, über die regelmässige Mühsal des Plakatierens zu wettern und über die unsäglichen A2-Poster, mit denen gewisse Veranstalter ohne Rücksicht auf Mitbenutzer die öffentlichen Plakatwände tapezieren.
Keine Ahnung, wie wir von da auf JuBla und Jungschi von Trimbach kamen. Was ich aber weiss: Ohne diese beiden Jugendorganisationen aus unserem Nachbardorf sähe die Oltner Kulturszene anders, ja, alt aus. Nicht nur die Sternschnuppen-Präsidentin Daniela Hurni nämlich, sondern auch Organisator/innen lauter Konzerte, ein Kolt-Mitgründer, einer der letzten Oltner Buchhändler, ein grosser Teil des Jugenda... äh JKON-OKs, zwei meiner Mit-Kolumnisten, viele Coq-Stammgäste, ein Drittel meines Teams und nicht zuletzt meine Freundin und viele mehr wurden ebendort für Kultur und Engagement begeistert. Nur dass mich Letztere immer mal wieder zum Übernachten in Zelt und Schlafsack überreden will, nehm ich diesen Zuarbeitern der Oltner Kulturszene übel.

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