Ferienspass für Jungs

Bubentage Dieses Jahr - organisiert die Kinder- und Jugendförderung Kanton Solothurn erstmals neben der Mädchenwoche auch ein Angebot für Buben der Region Olten. Für drei Kurse können sich Jugendliche - im Alter zwischen 12 und - 18 Jahren noch bis 14. Oktober anmelden.

David Bieli, Projektleiter der Kinder- und Jugendförderung Kanton Solothurn, freut sich auf die ersten «Bubentage» der Region Olten. mim)Der DJ-Workshop im vergangenen Jahr in Solothurn. ZVG)

David Bieli, Projektleiter der Kinder- und Jugendförderung Kanton Solothurn, freut sich auf die ersten «Bubentage» der Region Olten. mim)Der DJ-Workshop im vergangenen Jahr in Solothurn. ZVG)

Die Mädchenwoche der Region Olten hat sich seit der ersten Durchführung im 2010 zum Traditionsanlass während den Herbstferien für viele weibliche Jugendliche entwickelt. In diesem Jahr wird nun zum ersten Mal auch ein Angebot für Jungs derRegion Olten lanciert. Zudem werden die Mädchenwoche vom 14. bis17. Oktober und die Bubentage vom 16. und 17. Oktober nicht mehr im Provisorium 8 in Olten, sondern neu neben dem Standort der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Mühlemattsaal in Trimbach durchgeführt.

Vierjährige Leistungsvereinbarung

«Die Jugendarbeit Solothurn «Altes Spital» hat die Bubenwoche, analog zur Mädchenwoche Solothurn, von 2007 bis 2013 ohne die Beteiligung der Kinder- und Jugendförderung Kanton Solothurn durchgeführt. Mangels finanzieller Mittel war jedoch eine Weiterführung durch das «Alte Spital» ab diesem Jahr leider nicht mehr möglich. Deshalb hat die Kinder- und Jugendförderung die Organisation der «Bubenwoche» übernommen und beschlossen, neben Dornach, auch «Bubentage» für die Region Olten anzubieten», erklärt der Projektleiter der Bubentage Region Olten, David Bieli. Seit 2013 ist er für einzelne Projekte der Kinder- und Jugendförderung Kanton Solothurn, wie neu die Bubentage Region Olten, verantwortlich. Zudem hat die Gemeinde Trimbach im vergangenen Jahr eine vierjährige Leistungsvereinbarung mit Infoklick.ch (Kinder- und Jugendförderung Schweiz) abgeschlossen, welche wiederum über vier Jahre ein Mandat mit dem Kanton Solothurn vereinbart hat, um die Kinder- und Jugendförderung zu betreiben. Die 120 Stellenprozente für den Aufbau und die Betreuung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in Trimbach teilt sich Bieli mit seiner Kollegin Janina Rüfenacht, welche ebenfalls Projekte für die Kinder- und Jugendförderung Kanton Solothurn, wie die Mädchenwoche für die Region Olten, betreut und sich andererseits für die Offene Kinder- und Jugendarbeit in Trimbach engagiert.

Echo nicht so gross

Für die ersten Bubentage wurden sieben Workshops für Jungs im Alter zwischen 12 und 18 Jahren angeboten. «Wir legen grossen Wert darauf, dass die Kurse von professionellem Fachpersonal, welches wir entsprechend engagieren, erteilt werden», betont der Projektleiter. Obwohl David Bieli und seine Kollegen von der Kinder- und Jugendförderung Kanton Solothurn an allen Schulen in Olten und der Region das neue Angebot präsentierten, haben sich bis anhin nur 15 Jugendliche angemeldet, die 23 Workshopplätze belegen. Deshalb können nun von den sieben Workshops lediglich drei durchgeführt werden. «Wir haben die Kurse Programmieren - Computer Plattform, Programmieren - Lego Roboter, einen Fotografiekurs, einen Graffiti-, einen DJ-, einen Poetry-Slam-Workshop und ein Angebot von Bootcamper.ch (Lauftraining, welches die Ressourcen der Natur in den Parkour miteinbezieht) ausgeschrieben. Durchführen werden wir nun den Workshop Computer programmieren mit den Inhalten Computer Plattform und Lego Roboter, den DJ- und den Graffiti-Workshop. Für diese Kurse können sich gerne noch weitere Jugendliche anmelden - wir freuen uns», so Projektleiter Bieli. Im vergangenen Jahr hätten 140 Buben über 325 Workshopplätze in Solothurn besucht. Die wenigen Anmeldungen erklärt sich Bieli durch die grosse Ferienabwesenheit und vermutet, dass auch der Standortwechsel für Verunsicherung gesorgt hat, da auch die Mädchenwoche in diesem Jahr geringere Teilnehmerinnenzahlen ausweisen. Der Standortwechsel hat sich gemäss dem Projektleiter angeboten, da er und Janina Rüfenacht sowieso in Trimbach die Offene Kinder- und Jugendarbeit betreuen würden. «Zusätzlich hat vermutlich auch das Flyerverbot an der Kantonsschule Olten dazu beigetragen, dass weniger Anmeldungen bei uns eingegangen sind, da wir viele Jugendliche in der entsprechenden Alterssparte ansprechen», bedauert der in Olten wohnhafte Bieli, der neben seiner Anstellung ein Studium an der Fachhochschule Olten in Sozialer Arbeit absolviert.

Graffiti sprayen im «Chillout»

Die Mädchen- und Bubenwochen werden durch die Kinder- und Jugendförderung, Gemeindebeiträge und Stiftungen finanziert. Für die Bubentage der Region Olten müssen mit Investitionen von 11’580 Franken gerechnet werden. Ob die Bubentage in Trimbach auch im nächsten Jahr stattfinden werden, kann David Bieli noch nicht bestätigen. Der Workshopbeitrag für Jugendliche beträgt35 Franken und jeder weitere Workshopbesuch kostet noch 15 Franken. «Die Jungs sind den ganzen Tag bei uns. Deshalb ist sowohl das Znüni, das Mittagessen, das Zvieri, das Abendessen aber auch die Abendunterhaltung im Preis inbegriffen», erklärt Bieli. Der Graffiti-Workshop und die Abendunterhaltung werden im Trimbacher Jugendtreff «Chillout» durchgeführt. «Eines unserer Hauptprojekte der Offenen Kinder- undJugendarbeit in Trimbach im letzten Jahr war die aktive Beteiligung derBetroffenen (Jugend Mit Wirkung, ein Projekt von Infoklick.ch), welche einen neu konzipierten Jugendraum gefordert hatten. Bis anhin nannte sich der Jugendtreff «Bunker» und wurde insbesondere von einer Jugendgruppe in Beschlag genommen. Mit derBeteiligung von Trimbacher Jugendlichen haben wir den Jugendtreff freundlicher gestaltet. Zudem wurde anlässlich eines Wettbewerbs,welchen wir in der Schule durchgeführt haben, der Jugendtreff in «Chillout» unbenannt und die Jugendlichen haben das neue Logo entworfen.Diese Art der Mitbestimmung ist sehr wichtig», betont Bieli und freut sich auf die ersten Bubentage in derRegion Olten mit möglichst vielen Teilnehmern.

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