Neue Ausstellungen im Naturmuseum Olten
Naturmuseum Olten Am Mittwoch, 4. Mai um 18 Uhr findet im Naturmuseum Olten die Vernissage der Sonderausstellung «Mit Grossraubtieren leben – Herausforderung und Chance» und der Treppenhausausstellung «Mit feiner Bleistiftspitze und geschärftem Blick» statt.
Für viele Menschen passen Grossraubtiere nicht in das Bild eines modernen Europas. Dabei sind alle Voraussetzungen dafür gegeben: Die Waldfläche in Europa hat stark zugenommen, die Bestände von Beutetieren wie Rothirsch, Reh, Elch, Gämse und Wildschwein haben Rekordgrössen erreicht, und die Gesetzgebung bietet Grossraubtieren umfassenden Schutz oder regelt zumindest den Umfang sowie die Art und Weise der Bejagung. Die Grossraubtiere haben bewiesen, dass sie in den heutigen veränderten Kulturlandschaften in unserer Nähe leben können. Doch sind wir dazu bereit? Die Ausstellung ist von Vertretern europäischer Organisationen zum Schutz und zur Erforschung von Grossraubtieren geschaffen und vom Naturhistorischen Museum der Burgergemeinde Bern gestaltet worden. Sie gibt einen gesamteuropäischen Überblick über die Rückkehr von Bär, Wolf, Luchs und Co., die damit verbundenen Konflikte und zeigt Lösungsansätze auf. Die Tierfiguren an der Museumsfassade und die Dekorationen in den Aussenvitrinen sind das Werk der 9. Klassen der Kreisschule Untergäu, Hägendorf, und der Lehrpersonen für Technisches und Bildnerisches Gestalten Ernst Huser und Simone Hürzeler.
Mit feiner Bleistiftspitze
Die Ausstellung zeigt Skizzen und Zeichnungen aus dem Kurs «Naturkundliches Zeichnen», den das Naturmuseum im vergangenen Winterhalbjahr mit Caspar Klein, wissenschaftlicher Illustrator und Dekorationsgestalter aus Olten, durchgeführt hat. Mit viel Herzblut und Engagement sind vielschichtige und persönlich geprägte Werke entstanden, die Tierpräparate und Fossilien des Museums zeigen. Sie vermitteln eine neue Sicht auf diese Objekte und spornen dazu an, die Ausstellungen genauer undd intensiver zu betrachten.ZVG
Vernissage: Mittwoch, 4. Mai, 18 Uhr
Die beiden Ausstellungen dauern bis 13. November 2016.