Vorsicht im und am Gewässer
Präventionstipp Juli 2016 der Polizei Kanton Solothurn
Die kommenden sommerlichen Wochentage und -enden werden die Bevölkerung wieder vermehrt zu einem gemütlichen Picknick an Fliessgewässer locken oder zu einem kühlen Bad darin einladen. Auch werden sich vermehrt Personen mit Schlauchbooten und Luftmatratzen auf der Aare treiben lassen. Das Schwimmen in wie auch eine Fahrt auf Fliessgewässern birgt viele Gefahren. Ebenfalls steigt die Problematik rund um das Thema «Littering» massiv an.
Fliessgewässer
Um entsprechende Badeunfälle verhindern zu können, ruft die Kantonspolizei Solothurn die Flussregeln der Schweizerischen Lebensrettungsgesellschaft (SLRG) in Erinnerung.
-Schlauchbootfahrer sollten mit einer Schwimmweste ausgerüstet sein.
-Schlauchboote, Kajaks, Kanus, Standup-Paddelboote müssen an gut sichtbarer Stelle mit Name, Vorname und Adresse (Telefonnummer freiwillig) des Eigentümers oder Halters versehen sein (gemäss Binnenschifffahrtsverordnung), Die auf dem Boot angegebene Nutzlast sollte nicht überschritten werden.
-Boote nicht zusammenbinden – Sie sind nicht mehr manövrierfähig.
-Unbekannte Flussabschnitte vor der Fahrt zuerst erkunden.
-In freie Gewässer (Flüsse, Weiher und Seen) wagen sich nur gute und geübte Schwimmer.
-Unterkühlung kann zu Muskelkrampf führen. Je kälter das Wasser, desto kürzer sollte der Aufenthalt darin sein.
Nebst den Flussregeln folgen weitere Tipps:
-Halten Sie Distanz zum Schiffverkehr, zu Wehren und Brücken-pfeilern.
-Schwimmen Sie niemals im Bereich von Hafenanlagen und Fahrrinnen von Kursschiffen. Schwimmer werden dort leicht übersehen und begeben sich in Lebensgefahr.
-Springen Sie nicht von Brücken.Die Wassertiefe ist oft nicht ausreichend und langsam versinkendes Schwemmholz birgt eine zusätzliche Gefahr.
-Nehmen Sie in offene Gewässer, auch als guter Schwimmer, immer eine gut sichtbare Schwimmhilfe mit und tragen Sie eine gut sichtbare oder leuchtfarbene Badekappe.
-Unterschätzen Sie niemals die Strömungsgeschwindigkeit.
-Begeben Sie sich nie in den Bereich von Wasserwalzen. Selbst gute Schwimmer können sich aus der Sogwirkung nicht mehr durch eigene Kraft befreien.
-Lassen Sie Kinder in Ufernähe niemals unbeaufsichtigt und sorgen Sie dafür, dass die Kinder zusätzlicheeine Schwimmhilfe tragen.
Littering
«Littering» ist zu einem gesellschaftlichen Problem geworden, die Beseitigung dieser herumliegenden Abfälle kostet die öffentliche Hand jährlich mehrere Millionen Franken. Die gute Nachricht ist, jeder kann mit diesen einfachen Tipps helfen Littering zu stoppen:
-Verhalten Sie sich korrekt! Erwachsene sollten Kinder und Jugendlichen ein Vorbild sein.
-Wenn Sie picknicken, nehmen Sie von zu Hause einen Abfallsack mit und entsorgen den gefüllten Abfallsack an dafür vorgesehenen Stellen.
-Setzen sie auf Mehrweg und weniger auf «to go»-Produkte.
-Tun Sie mehr als nötig und entsorgen Sie z.B. die Pet-Flasche, welche Ihr Vorgänger liegen gelassen hat.
Die Polizei Kanton Solothurn wird auch diesen Sommer mit mehreren Aktionen gegen «Littering» präsent sein. Wo es nötig ist, werden Abfall-säcke abgegeben. Ziel dieser Bemühungen ist die Sensibilisierung der Bevölkerung auf das Thema «Littering». ZVG