«Ich habe den Geist der Oltner wieder gespürt»

Stadtkirche Olten Das Baustellenfest vom vergangenen Samstag rund um die Stadtkirche erwies sich als ein voller Erfolg.

Die Teilnehmenden nahmen die Gelegenheit wahr, die Malereien an der Decke aus der Nähe zu betrachten und zu fotografieren. (Bild: Kurt Schibler)
Die Teilnehmenden nahmen die Gelegenheit wahr, die Malereien an der Decke aus der Nähe zu betrachten und zu fotografieren. (Bild: Kurt Schibler)

Der Samstag, 16. September startete für die Organisatoren – die Baukommission und die Mit- glieder der christkatholischen Kirchgemeinde Olten und Umgebung – ungewiss: Würde sich das für die breite Öffentlichkeit gedachte Baustellenfest mit dem gleichentags und gleichenorts stattfindenden 2-Stunden Lauf vertragen oder nicht? Um es vorwegzunehmen: Die beiden Anlässe konkurrenzierten einander nicht, vereinzelt schaute man auch bei der jeweils anderen Veranstaltung vorbei.

400 bis 500 Besucherinnen und Besucher

Die Bilanz liess sich am Abend denn auch sehen: 400 bis 500 Besucherinnen und Besucher aus Olten und der Umgebung waren im Verlaufe des Tages gekommen, um sich die Stadtkirche anzusehen. Rund 270 von ihnen nahmen die Gelegenheit wahr, an insgesamt acht Führungen durch Pfarrer Kai Fehringer, Architekt Peter Humm, Baukommissionspräsident Peter Schibli, Kirchgemeindepräsident Kurt Stutz sowie Kirchgemeinderat Peter Temperli die Stufen der Gerüste zu erklimmen und sich die Geschichte der von 1806 bis 1813 erbauten und Mitte der 1960er-Jahre letztmals renovierten Stadtkirche zu Gemüte zu führen. Speziell für die Besucherinnen und Besucher war, dass sie unter anderem die Michelangelo nachempfundenen Fresken an der Decke sowie die Stuckaturen einmal aus der Nähe betrachten konnten. Vorausgesetzt natürlich, man war schwindelfrei.

«Das Interesse an der Stadtkirche war gross»

Peter Schibli konnte «eine super Bilanz» ziehen: «Ich hätte nie gedacht, dass sich so viele Leute für dieses für die Stadt Olten so wichtige Bauwerk interessieren.» Für viele sei es überraschend gewesen zu sehen, welche Geschichte hinter den Malereien stecken oder, auf welche Art und Weise sich die Innensanierung baulich vollzieht. Baustellenfest und 2-Stunden Lauf hätten sich zudem gut ergänzt. «Bei den Führungen habe ich den Geist der Oltner wieder gespürt, und die Oltner spürten ihre Kirche wieder», hielt Schibli tief beeindruckt fest. Auch Kurt Stutz war sehr zufrieden mit dem Verlauf des Tages.

Tatkräftige Unterstützung

Das Baustellenfest wurde tatkräftig von den Mitgliedern des christkatholischen Frauenvereins Region Olten unterstützt: Viele der Frauen aus den ehemaligen Ortskirchgemeinden Dulliken-Starrkirch, Olten-Wangen, Trimbach sowie Hägendorf und Umgebung unterstützten die Kirchgemeinde-Mitglieder und sorgten dafür, dass die Gäste zu einem feinen Imbiss kamen und sich nachher an Kaffee und selbst gemachten Kuchen erfreuen konnten. Und auch finanziell konnte nebenbei ein Zustupf zur Renovation der Stadtkirche generiert werden. Mit anderen Worten: Es stimmte alles, und es war, wie in Adolf Stählis Jodellied «E gschänkte Tag». ZVG

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