Mit verschiedenen Blickwinkeln auf die Stadt

Bereits zum 76. Mal werfen die «Oltner Neujahrsblätter» mit 46 Beiträgen einen Blick ins vergangene und kommende Jahr. 39 Jahre davon zeigte sich Prof. Dr. Peter André Bloch für die Publikation verantwortlich. In diesem Jahr musste sich das Neujahrsblätter-Team jedoch von drei Mitwirkenden verabschieden. Es verstarben Hans Hohler, Karl Frey und vor einigen Tagen die Aktuarin Irène Zimmermann. Die Anwesenden gedachten ihnen mit einer Schweigeminute.

Verschiedene Blickwinkel auf die Stadt

Einen grossartigen, wenn auch ungewohnten Blick warf OT-Fotograf Bruno Kissling mit dem Umschlagfoto, aufgenommen mit einer Drohne, auf die Stadt. Auch im Inneren der Neujahrsblätter zeigen verschiedene Blickwinkel die Vielfalt von Olten auf. Stadtpräsident Martin Wey stellt das Regierungsprogramm 2017 bis 2021 vor und präsentiert gemeinsam mit Stadtschreiber Markus Dietler den Masterplan zu Olten SüdWest. Einen Blick auf längst vergangene aber nicht vergessene Stadtansichten wirft Alt-Stadtarchivar Martin Eduard Fischer. Den Kegelbahnen Olten widmet sich Max Affolter und Kurt Schibler verfasste einen ausführlich bebilderten Artikel über die Renovation der Stadtkirche. Ausserdem greift Christoph Rast den Generalstreik 1918 in Olten anhand von verschiedenen Zeitungsberichten auf und Stadtarchivar Marc Hofer sowie Verena Schmid Bagdasarjanz befassten sich mit Casimir von Arx, dem ersten Verwaltungsratspräsidenten der SBB. Im kulturellen Bereich präsentieren sich die Oltner Kabarett-Tage und Madeleine Schüpfer stellt die Malerin Jeannette Lerch vor. Urs Bloch präsentiert den Robi Olten und Jürg Salvisberg widmet sich der 30-Jahr-Jubiläumsfeier von Olten Brass. Auch der Sport ist in den Neujahrsblättern vertreten. So berichtet Andreas Hagmann über das 130-Jahr-Jubiläum des Pontoniersportvereins Olten. Zudem sind die geehrten Oltner Sportlerinnen, Sportler und Mannschaften aufgeführt. Mit dem Porträt über das 50-jährige Ingenieurbüro Rothpletz, Lienhard + Cie AG sowie dem Artikel über die 70-jährige EAO präsentiert sich einerseits das Gewerbe und konnten andererseits wichtige Einnahmen für die Neujahrsblätter generiert werden.

Neujahrsblätter sind digital erfasst

Seit diesem Jahr sind die Neujahrsblätter auch digital erfasst. Organisiert wurde die Aktion durch die Stadtbibliothek Olten, die sämtliche Ausgaben bei der ETH Zürich digitalisieren liess. Die ETH selbst steuerte zwei Drittel der Kosten bei. Mit nur wenigen Stichworten können nun einzelne Artikel unter www.e-periodica.ch/digibib/volumes?UID=olt-001 eingesehen werden. In den nächsten Tagen wird ein Grossteil der 10’000 Exemplare der Oltner Neujahrsblätter in die Oltner Haushaltungen sowie an Heimweh-Oltner ins Ausland geliefert. «Durch grosszügige Spenden konnten wir den Preis auf 10 Franken belassen», so Bloch und betont: «Wir bitten Personen, die die Neujahrsblätter nicht möchten, diese im Stadthaus zurückzugeben. Weitere Exemplare sind zudem in den Buchhandlungen Schreiber und Klosterplatz erhältlich.» mim