Hitzige Billag-Diskussion

Kantonsschule Olten Vergangene Woche veranstaltete die Kantonsschule Olten eine Podiumsdiskussion zur bevorstehenden Abstimmung über die No-Billag Initiative.

Die Podiumsdiskussion von vergangener Woche mit den Gästen (v.l.) Christian Riesen, Marco Born, Alexander Zingrich, Reto Sperisen (Moderator), Ueli Schmezer, Samuel Steiner und Kurt Fluri. (Bild: Katrin Hürzeler)
Die Podiumsdiskussion von vergangener Woche mit den Gästen (v.l.) Christian Riesen, Marco Born, Alexander Zingrich, Reto Sperisen (Moderator), Ueli Schmezer, Samuel Steiner und Kurt Fluri. (Bild: Katrin Hürzeler)

Rund 250 grösstenteils stimmberechtigte Absolventinnen und Absolventen der Kantonsschule Olten lauschten gespannt der Diskussion über die No-Billag Initiative. Auf der Seite der Befürworter der Initiative argumentierten Christian Riesen (SVP), Gemeinderat von Wangen und im Kernteam der Initianten, Marco Born (SVP) Alt-Landrat aus dem Baselbiet und Alexander Zingrich, Präsident der Jungfreisinnigen Olten. Auf Seite der Gegner engagierten sich Nationalrat Kurt Fluri (FDP, SO), Ueli Schmezer (SRF, Kassensturz) und Samuel Steiner (Radio Kanal K). Die Argumente beider Seiten können hier nicht angemessen zusammengefasst werden, zum grössten Teil sind sie bekannt. Besonders interessant waren für das Publikum wohl Insider-Informationen aus dem Bundeshaus und aus dem Fernsehen. Die Initiantenseite trumpfte mit ihrer Nähe zu den Mediengewohnheiten der zwischen 18 und 20-jährigen auf, insbesondere der Jungfreisinnige Alexander Zingrich. Die anschliessenden Fragen aus dem Publikum zeigten viel kritisches Potenzial, sowohl gegenüber den Initianten als auch gegenüber den Gegnern. Viele zeigten Sympathie für die SRG, schätzen deren Qualität. Einzelne zeigten sich gerade deshalb überzeugt, dass wegen der guten Sendungen die SRG auch ohne Gebühren überleben könne. Andere hinterfragten die Zusammensetzung der Sendegefässe im öffentlichen Fernsehen und die Verteilung der Subventionen auf die verschiedenen Medien – was zwar nicht Thema der Initiative ist, aber dennoch ein Anliegen, das offenbar gerade junge Erwachsene beschäftigt. Alles in allem bezeugten die allermeisten jedoch durch ihre Äusserungen, dass ihnen kompetente, verlässliche und ausgewogene Informationen wichtig sind. Martin Zwimpfer

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