Kulturaustausch auf Schloss Wartenfels

Trotz der Abschaffung der Kulturförderungskommission im vergangenen Jahr führte die Stadt Olten die Tradition eines Kultur-Apéros auf dem Schloss Wartenfels weiter. In einem ersten Teil präsentierte Stadtschreiber Markus Dietler die verschiedenen Möglichkeiten der städtischen Kulturförderung und nahm nochmals Bezug auf die Abstimmung über die Kulturfachstelle im März, an welcher sich das Volk gegen eine solche ausgesprochen hat. «Die Fachstelle hätte gewisse Zugänge erleichtern können», gab Dietler zu und fügte an: «Trotzdem ist es wichtig, dass sich durch diesen Entscheid die Kulturschaffenden nicht in zwei Lager teilen.» Bevor es zum zweiten Teil, der Präsentation des Theater «1918.CH - 100 Jahre Landesstreik» überging, bedankte sich Stadtpräsident Martin Wey für das grosse Engagement der Kulturschaffenden, das ein so vielfältiges Angebot überhaupt möglich mache. Er lud die Anwesenden ein, ihre Anliegen vorzubringen. Daniela Hurni vom Theaterstudio Olten stellte die Idee eines weiteren, aktiv vorbereiteten Austausches zwischen den Kulturschaffenden und der Stadt Olten in den Raum. Den Input eines runden Tisches begrüsste Stadtpräsident Martin Wey. Im zweiten Teil des Anlasses präsentierten Andreas Affolter, Rainer von Arx und Reto Spiegel vom Produktionsteam, das Schaffen rund um das Theater «1918.CH», das ab 16. August unter nationaler Mitwirkung in den Oltner SBB-Hallen zur Aufführung kommt. Unter den Anwesenden im Publikum befanden sich auch zwei Mitglieder des Projektchores Olten, die ebenfalls beim Theater «1918.CH» mitwirken und von der hochprofessionellen Organisation sowie dem riesigen Engagement hinter dem Theatergrossprojekt zu berichten wussten. Im Anschluss blieb Zeit, um sich bei einem prächtigen Blick auf Lostorf auszutauschen und das feine Buffet des Schloss-Ehepaares Annette und Stefan Bernhard zu geniessen. mim