Religionenläuten und ein Lichtermeer für den Frieden

«LichtZeit» Am ersten Adventsonntag startete das Projekt «LichtZeit in den Religionen» mit einer Weltpremiere, der Klang-Installation «Religionenläuten». Nächsten Sonntag, 17. Dezember folgt ein Lichtermeer für den Frieden auf der Kirchgasse.

Durch das Projekt «LichtZeit in den Religionen« soll gemeinsam ein Zeichen für Frieden und Respekt gesetzt werden. (Bild: ZVG)
Durch das Projekt «LichtZeit in den Religionen« soll gemeinsam ein Zeichen für Frieden und Respekt gesetzt werden. (Bild: ZVG)

Von 10 bis 19 Uhr erklangen am ersten Adventssonntag vom Kirchturm der Oltner Marienkirche anstelle des Stundenschlages der Glocken musikalische Beiträge verschiedener Religionen. Es begann mit christlichen Orgelklängen, danach folgte ein tibetisch-buddhistisches Gebet. Vor den Signaltönen des jüdischen Schofars erklang ein Baha’i-Gesang. Tabla-Sounds führten zu einem Sufi-Lied und ein Brass-Ensemble der Musikschule schickte Gospels in den Himmel. Ein hinduistisches Mantra ging dem muslimischen Gebetsruf zuvor, zuletzt erklang multireligiöser Chorgesang. Dazwischen gab es Begegnungen mit Trachtentanz und tamilischem Tanz oder einem Schweizer Organisten und einem ägyptischen Oud-Spieler. Mit dem multireligiösen Gebet, bei dem eine Rabbinerin, ein Imam, ein Hindupriester, ein tibetischer Mönch und ein Diakon mitwirkten und das multireligiöse Marienchor-Projekt mit World-Music-Band musizierte, endete der Tag. Die Klang-Installation machte auf gegenseitigen Respekt und Achtsamkeit aufmerksam. Viele Mithörende freuten sich, kamen vorbei, genossen syrische oder tibetische Schlemmereien und öffneten zu Hause stündlich die Fenster, andere waren irritiert und aufgewühlt - inspirierend war das Projekt wohl in beiden Fällen.

Grosses Lichtermeer auf der Kirchgasse

Am dritten Adventssonntag, 17. Dezember werden ebenfalls im Rahmen de Projektes «LichtZeit in den Religionen» ab 19 Uhr 3’000 Kerzen auf der Kirchgasse angezündet. Mit dieser stillen und besinnlichen Aktion soll auf die Sehnsucht nach Frieden in dieser Welt und in der Schweiz aufmerksam gemacht werden. Ganz still, mitten in der Stadt, zusammen mit Fremden und Freunden. Für das Entzünden der Kerzen werden viele helfende Hände gesucht.

Eine Aktion für mehr Frieden

Entzündet werden die Lichter am «Friedenslicht von Bethlehem». Das Friedenslicht wird in der Geburtskapelle in Bethlehem von einem Kind entzündet und von Österreich aus, wo die Idee zur Aktion 1986 entstand, in über 30 Länder und viele Städte weltweit weitergegeben. Es will Menschen motivieren, in diesen Tagen einen persönlichen Beitrag für den Dialog und den Frieden zu leisten und anderen Mitmenschen Freude und Herzlichkeit zu schenken. Das Licht kann in einer Laterne mitgenommen werden. Es wird anschliessend in den Kirchen der Region brennen und kann auch dort abgeholt werden. ZVG/vwe

Kirchgasse Olten
So, 17. Dez., ab 19 Uhr

<link http: www.offenekirche-olten.ch>www.offenekirche-olten.ch

 

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