«Parallele Realitäten»
Kunstausstellung Ab Freitag, 5. bis Sonntag, 14. Oktober kommt es im 250m² grossen Kunstraum im Werk1/Olten zur Kollision zweier diametraler Exponenten der aktuellen Schweizer Kunstszene: Salam Ahmad, der Künstler aus Syrien und die Schweizer Künstlerin Gabriele Kulstrunk. Die Werk-Ausstellung ist unter dem Titel «Parallele Realitäten» programmiert.
Die existenziellen und kulturellen Hintergründe der beiden Künstler Salam Ahmad und Gabriele Kulstrunk lassen völlig unterschiedliche Realitäten aufeinanderprallen. Bei Beiden stehen der Mensch und die Natur im Zentrum ihrer Aufmerksamkeit. Doch sie entwickeln eine völlig unterschiedliche Bild- und Farbensprache. Sie verdichten ihre Ästhetik mit Symbolen und Signalen. Die Konfrontation mit den Realitäten der Künstler wirft im Betrachter die Fragen nach der eigenen Realität auf. Konfrontation schafft Transformation.
Die Welten von geheimnisvoll bis farbig-expressiv
Ein Versuch, die gestalterische Sprache der Kunstschaffenden in Worte zu fassen, lässt Folgendes erahnen: Der syrische Maler Salam Ahmad erschafft eindringliche, suggestive Sujets. Seine Botschaften sind geheimnisvoll. Sie sind in mutige Farben verpackt. Es sind Werke mit psychologischer Tiefenwirkung. Sie wirken intensiv und im ersten Moment kontemplativ und besonnen. Doch unterschwellig durchdringt ein Gesang die Oberfläche der Leinwand, manchmal leise, manchmal unüberhörbar eindringlich. Irgendwo im Farbenmeer blitzt dann plötzlich ein Hoffnungsschimmer auf. Die grossformatigen Leinwände der Schweizer Künstlerin Gabriele Kulstrunk sind dagegen farbig-expressive und wuchtig pulsierende Emotionen über das Leben. Der Auftritt ist frisch und selbstbewusst, dabei einfühlend und gewinnend. Manche ihrer Werke leben von den expressiven Andeutungen und gleichzeitig dem bedeutungsvollen Weglassen der Farbe auf monochromem Hintergrund. Das schafft Transparenz und atmende Räume. Andere Motive sind dichte Farborgien, die vor Leben nur so sprühen. Das Format der Ausstellung «Parallele Realitäten» stammt vom 2018 gegründeten Zürcher Label für Gegenwartskunst «Nomadic Art Projects» und wurde vom Kunstförderer und Jazz-Musiker Christoph Oeschger kuratiert. «Diese Ausstellung ist eine Gelegenheit Kunst zu erleben, die einen nicht ratlos zurücklässt.» Wer mag, wird hier seine ganz persönliche Kollision mit seinen ganz persönlichen Realitäten erleben können. Darauf zielt diese Ausstellung im Grunde ab. ZVG
Ausstellung «Parallele Realitäten»
Salam Ahmad / Gabriele Kulstrunk
Vernissage: Freitag, 5. Oktober, 19 Uhr
Einführung in die Ausstellung mit Tiziana Bonetti, Kunstvermittlerin, Kunstmuseum Olten / Musikalische Stimmungsbilder mit der Glauco Ceccarelli Band, Basel, «Genre-übergreifende Singer-Songwriter Musik mit Groove»
Ausstellungsdauer:
Sa. und So.: 6. und 7. Oktober
Sa. und So.: 13. und 14. Oktober
jeweils von 12 bis 18 Uhr
Ort: Werk1_Olten, Industriestrasse 36, vormals BERNA, Olten
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