Mit dem Nachtwächter durch die Mondfinsternis
Vollmondrundgang In Aarburg geht am Montag, 21. Januar um 20 Uhr der Aarburger Nachtwächter in der Vollmondnacht wieder um und nimmt alle Interessierten mit auf seine Tour in die Vergangenheit.
Vor dem Bären begrüsst Michel Spiess im historischen Kostüm die Wagemutigen zum historischen Rundgang. Zurückversetzt ins Mittelalter geht es als Erstes durch die dunkle Bärengasse, damals eine berüchtigte Sackgasse, wo sich unten beim Felsen die Kloake sammelte. Dort wohnten in den dunklen, feuchten Häusern die verarmten Freien, die nicht selten im Suff Haus und Hof verspielt hatten. Michel Spiess erzählt von dunklen Zeiten, als das Städtchen Aarburg punkt 23 Uhr seine Tore schloss und die Flösser und Halunken aus den vielen Schenken und Pinten hinausgejagt und vors Obertor gesetzt wurden. Durch dieses imaginäre Obertor wird der Nachtwächter den Weg zur Festung vorausgehen, auf den Richtplatz, wo der Scharfrichter Mengis an den insgesamt sechs Hinrichtungen auf der Festung Aarburg das Schwert führte. Auch von Hexenverfolgung wird er erzählen oder von den mutigen Aarburger Frauen, die in einer Nacht- und Nebelaktion den gefürchteten Holz-Esel kurz und klein schlugen. Sie wehrten sich damit gegen die Schikanen eines Kommandanten, der kritische Bürger jeweils zur Bestrafung öffentlich auf diesem «Esel» schaukeln liess. Unglaubliche Geschichten weiss Nachtwächter Michel Spiess, die einen schaudern lassen – erst recht im Licht des Vollmonds, der wegen der Mondfinsternis im Januar kupferrot erscheinen wird. ZVG
Vollmondrundgang - mit dem Aarburger Nachtwächter auf die Festung zum Richtplatz
Montag, 21. Januar, 20 Uhr
Treffpunkt Bärenplatz, Aarburg