Trendsporthalle auf dem Areal Olten SüdWest geplant

Trendsporthalle Olten An ihrer ersten GV präsentierte die 2015 gegründete Genossenschaft Trendsporthalle Olten ihre langfristigen Pläne, auf dem Areal Olten SüdWest eine Kletter- und Skaterhalle als Neubau zu verwirklichen. Auch kurzfristig stehen Zwischennutzungen in Aussicht.

Eine Trendsporthalle für Skater und Kletterer ist das Ziel: An der GV der Genossenschaft Trendsporthalle Olten zeigte sich sowohl Marcel Clopath der Rollbrättbuebe Olten als auch Alexander Troitzsch des SAC Olten voller Tatendrang. (Bild: vwe)

Eine Trendsporthalle für Skater und Kletterer ist das Ziel: An der GV der Genossenschaft Trendsporthalle Olten zeigte sich sowohl Marcel Clopath der Rollbrättbuebe Olten als auch Alexander Troitzsch des SAC Olten voller Tatendrang. (Bild: vwe)

Lino Wilhelm (l.) und Dominik Vega brachten den «Boulder-Block» von Pratteln in die Skaterhalle Olten. (Bild: vwe)

Lino Wilhelm (l.) und Dominik Vega brachten den «Boulder-Block» von Pratteln in die Skaterhalle Olten. (Bild: vwe)

Visualisierung der möglichen Trendsporthalle im Olten SüdWest. (Bild: ZVG)

Visualisierung der möglichen Trendsporthalle im Olten SüdWest. (Bild: ZVG)

Im letzten Frühsommer startete ein Gruppe aus Kletterern des SAC Olten und Skatern der «Oltner Rollbrättbuebe» sozusagen bei Null und rief die Genossenschaft Trendsporthalle Olten mit einer konkreten Vision ins Leben: den Bau einer Trendsporthalle für Kletterer und Skater in der Eisenbahnerstadt zu verwirklichen. Denn bis anhin gibt es sowohl für Skater, Kletterer oder auch «Boulderer» nichts Vergleichbares in der Region. Die nächste Kletterhalle ist in Lenzburg oder Pratteln zu finden und die Oltner Skater können ihrem Hobby nur in den Sommermonaten frönen, da ihr selbstbetriebener Park in den restlichen Monaten dem Aussenfeld der Eishalle Kleinholz weichen muss.

Evaluation eines geeigneten Bauplatzes

Gut ein Jahr nach der Gründung präsentierte die Genossenschaft an ihrer ersten Generalversammlung bereits erste konkrete Pläne ihres Grossprojektes. «Nachdem wir unser Fundraising in Gang gesetzt hatten und mittlerweile 145 Genossenschafter sowie ein finanzielles Grundkapital von 125’000 Franken zählen dürfen, ging es an die Evaluation eines geeigneten Bauplatzes für unsere geplante Trendsporthalle», zeigte Alexander Troitzsch, Präsident der Genossenschaft Trendsporthalle Olten, an der GV vom vergangenen Donnerstag in der Oltner Skaterhalle auf. Bis zu zehn Standorte wie beispielsweise auch das Gerolag Areal wurden dabei in Betracht gezogen. Faktoren wie Zentralität, Kosten, Chancen und Risiken spielten bei den Überlegungen eine bedeutende Rolle. Auch die beiden unterschiedlichen Varianten Neubau oder Umbau einer bestehenden Halle in der Region wog man gegeneinander ab.

Neubau in Olten SüdWest geplant

Mittlerweile ist die Auswahl auf drei Optionen geschrumpft, wobei eine Variante inklusive Standort von Präsident Troitzsch als besonders attraktiv deklariert wird. «Da ein Neubau mehr Freiheiten, Chancen und Flexibilität ermöglichen, aber dennoch nicht immens mehr Kosten verursachen würde, wäre diese Option optimal. Standortmässig würden sich für dieses Neubauprojekt die freien Bauplätze bei Olten SüdWest gut eignen», erklärt Alexander Troitzsch. «Die Theodor-Bachmann-Stiftung als Grundstückbesitzer zeigte Interesse, Randgebiete des neuen Stadtteiles zu verkaufen und dieser Hallenstandort könnte sowohl für uns als auch Olten SüdWest einen Mehrwert beinhalten.»

Machbarkeitsstudie bis Ende 2016

Bevor jedoch konkretere Schritte oder Details geplant werden können, will der Genossenschaftsvorstand die bestehende Vision einer architektonischen Machbarkeitsstudie unterziehen, dessen Resultate bis Ende 2016 erwartet werden. «Durch eine solche Studie können uns Experten konkret aufzeigen, ob und wie die Trendsporthalle in Olten SüdWest realisierbar wäre.» Geprüft wird dabei auch die Idee eines Zusammenschlusses mit zwei nicht kommerziellen Partnern, um sich einen der Bauplätze zu teilen. Nebst der architektonischen Studie lässt die Genossenschaft auch wirtschaftliche Aspekte ihres Projektes untersuchen. So hat sich der FHNW-Student Kay Siefert im Rahmen seiner wirtschaftspsychologischen Bachelorarbeit der Motivation für die Nutzung einer Trendsporthalle wissenschaftlich angenommen und kann der Genossenschaft Inputs für das zukünftige Marketing- und Hallenkonzept geben. Zudem ist eine weitere Arbeit zur Wirtschaftsrechnung mit der Hochschule für Wirtschaft FHNW geplant. Auch in Sachen Raumprogramm sind noch einige Punkte offen. «Nebst dem Angebot zum Skaten, Klettern und Bouldern wäre auch ein Trainingspark für die Trendsportart «Parkour» möglich. Zudem sind wir in Gesprächen über eine stehende Welle für Surfer in Olten», zählt der Präsident die diversen Möglichkeiten auf und betont: «Weitere Partner und Konzeptideen sind nach wie vor willkommen.»Zudem möchte die Genossenschaft weiter wachsen und hat sich das Ziel von 250 Mitgliedern für 2016 gesetzt.

Selbstgestaltere Boulder-Block

Bis das langfristige Kernprojekt in die Realität umgesetzt werden kann, will die Gruppe seinen Genossenschaftern sowie der Oltner Bevölkerung eine Zwischenlösung im Bereich Trendsportarten bieten. So haben beispielsweise die beiden Mitglieder Lino Wilhelm und Dominik Vega einen attraktiven «Boulder-Block» von Pratteln nach Olten transportiert und in zeitaufwendiger Arbeit hergerichtet. Das Kletterelement ist momentan in der Skaterhalle zu finden und stellt eine erste, kreative Klettermöglichkeit für alle Oltner dar. Zudem ist die Genossenschaft im Gespräch über eine Zwischennutzung, die beispielsweise auch ein Skaten im Winter ermöglichen soll. «Wir wollen bereits jetzt aktiv sein und zeigen: Klettern und Skaten hat in Olten einen Ort», hältGenossenschaft-Präsident Alexander Troitzsch fest.

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