EHCO Nachwuchs hat neuen Geschäftsführer

EHCO 2000 Nachwuchs Christoph Bartlome heisst der neue Geschäftsführer der Nachwuchsabteilung des EHC Olten. Der 50% angestellte Bartlome wird nicht nur als Geschäftsführer, sondern auch als Trainer im Nachwuchsbereich tätig sein.

35 Jahre Erfahrung im Nachwuchsbereich und davon 18 Jahre als Profi bringt der heute 55-jährige Christoph Bartlome mit nach Olten. Von den 18 Jahren als Profi war er zwei Jahre bei den Novizen und den Elite Junioren der SCL Tigers tätig sowie 16 Jahre in verschiedenen Bereichen (Trainer und Spielbetrieb) beim Nachwuchs des EHC Thun. Nach einer gesundheitsbedingten Auszeit hat er nun eine neue Herausforderung beim EHCO gefunden. Er möchte das bewerkstelligen, woran seine Vorgänger zuletzt - wenn auch bspw. bei den Novizen nur ganz knapp - gescheitert sind: Die Nachwuchsabteilung des EHCO wieder zu einer Topadresse der Schweiz zu machen. «Ich muss den Verein zuerst noch kennenlernen. Aber Hockey ist Hockey und wird auch beim EHC Olten nicht anders gespielt. Daher bin ich optimistisch, dass die hochgesteckten Ziele zu erreichen sind», so Bartlome. Dies bedinge einer sauberen Planung, einer guten Kommunikation und viel harter Arbeit. Bartlome hat Erfahrung, Nachwuchsabteilungen auf ein neues Niveau zu hieven. Bereits als Amateurtrainer bei Münchenbuchsee brachte er die Mini, die Novizen und die Junioren schrittweise auf Top-Niveau. Bei Thun erreichte er dasselbe, die Junioren stiegen sogar in die Elite B auf. Thun könne man aber nicht einfach auf andere Vereine kopieren, warnt Bartlome vor einem Selbstläufer beim EHCO. Jeder Verein sei zwar anders, aber gewisse Grundsätze bleiben gleich und er wisse daher, wo der Hebel anzusetzen sei. «Dazu gehört ein Wir-Gefühl entwickeln zu können, eine Identität für die Region und den Verein zu schaffen», so Bartlome. Es sei im Weiteren wichtig, eine gute Basis zu legen. «Dazu müssen wir die Trainingsintensität und -qualität bereits heute an das höhere Niveau anpassen - nicht erst, wenn wir aufgestiegen sind.»

Junioren binden

Dass der EHCO mit seiner geografischen Lage ohnehin schlechtere Karten habe, um Junioren an sich zu binden als andere Vereine in der Schweiz, will Bartlome nicht gelten lassen. «Will ein anderer Verein unsere Junioren abwerben, muss ich den Eltern klar machen können, dass sich die investierte Reisezeit nicht lohnt. Können mir die Eltern nämlich nicht garantieren, dass ihr Sohn bspw. bei Langenthal oder bei Bern in der 1. oder 2. Linie spielen wird, werde ich ihnen aufzeigen können, dass sie in Olten in einer tieferen Liga besser aufgehoben seien. Hier erhalten sie viel Eiszeit, können Verantwortung übernehmen und beim Aufstieg, mithelfen», so Bartlome. Sei ein Junior besonders talentiert, werde dem aber keine Steine in den Weg gelegt. «Ich werde da sogar mithelfen, dass er bei einem stärkeren Verein einen Platz finden kann. Es ist aber wichtig, dass der EHCO ihn auf diesem Weg begleitet und der Spieler später möglicherweise nach Olten zurückkehrt.»

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