«Ich fühle mich getroffen, ich fühle mich geehrt»

Prix Cornichon Am letzten Donnerstag durfte der diesjährige Preisträger des Prix Cornichon, Andreas Rebers, seine Ehrentafel im Rahmen einer kleinen Zeremonie feierlich enthüllen.

Kabarettist und Satiriker Andreas Rebers verewigt sich und sein Konterfei auf der Ehrentafel am Quai Cornichon auf einem Selfie. (Bild: Achim Günter)
Kabarettist und Satiriker Andreas Rebers verewigt sich und sein Konterfei auf der Ehrentafel am Quai Cornichon auf einem Selfie. (Bild: Achim Günter)

Corona machts möglich: Nur wenige Wochen nach derjenigen von Uta Köbernick wurde am vergangenen Donnerstag am Quai Cornichon in Olten erneut eine Ehrentafel feierlich enthüllt. Diesmal jene des Prix-Cornichons-Trägers 2021, Andreas Rebers. Nach der Ehrung am Vorabend wurden am späten Donnerstagvormittag die Feierlichkeiten zum diesjährigen Prix Cornichon abgeschlossen.

Der 63-jährige Rebers wurde von der Gesellschaft Oltner Kabarett-Tage ausgezeichnet für das «totale Ignorieren von Mainstream-Kabarett». Für Laudator Matthias Deutschmann vereint sein Kollege Rebers «das Beste, was das Kabarett zu bieten hat. Das heisst Unbestechlichkeit, gute Analyse, Spielwitz, Angriffslust und auch hohe Musikalität. Das dies alles in einer Person zusammenkommt, ist schon was Besonderes.»

In seiner kurzen Dankesrede nach dem schwungvollen Enthüllen der Tafel mit seinem Konterfei meinte Rebers: «Ich fühle mich getroffen, ich fühle mich geehrt.» Seine Ansprache schloss er mit den launigen Worten: «Guter Wein, mässig genossen, kann auch in grossen Mengen nicht schädlich sein. In diesem Sinne: Alles Gute für euch, alles Gute für uns. Gott schütze dieses Land!»

«Voilà, was will man mehr?»

Rebers, der seit 30 Jahren auf der Bühne steht, konnte sich in der Vergangenheit unter anderem schon über den Prix Pantheon, den Salzburger Stier oder den Dieter-Hildebrand-Preis der Stadt München freuen. Wie ordnet er da den Prix Cornichon ein? «Es ist ein internationaler Preis, über den ich mich sehr freue. Und wenn ich schaue, wer alles in der Galerie hängt, kann ich sagen: voilà, was will man mehr?» Vor gut 20 Jahren sei er erstmals in der Schweiz aufgetreten. Die Schweiz sei für ihn längst «etwas sehr Selbstverständliches, nichts Fremdes». An den Kabarett-Tagen in Olten war der gebürtige Niedersachse bereits dreimal zu sehen gewesen: 2005, 2011 und 2018. Dieses Jahr verhindern die Umstände eine Rebers-Vorstellung. Aber er wolle «schwer hoffen», so Rebers, dass er nächstes Jahr an den Oltner Kabaretttagen auftreten könne.

www.kabarett.ch

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