Burger und Pommes auf Rädern
Neuerung Ab kommendem Herbst bietet McDonalds Schweiz auch in kleineren Städten seinen McDelivery-Service an. Wer sich in Olten das amerikanische Essen also nach Hause bringen lassen möchte, kann dies via App schon bald tun.
Vor zwei Jahren startete McDonalds in den grösseren Schweizer Städten mit dem McDelivery-Service. Jetzt ist die bekannte Restaurantkette so weit, dieses Angebot auch in kleineren Städten zu lancieren. Der McDonalds Olten hatte bisher zwei Vertriebskanäle. Auf der einen Seite ist da der Gast, der seine Mahlzeit im Restaurant vor Ort konsumiert. Auf der anderen Seite gibt es die Möglichkeit, sich das Essen einpacken zu lassen und mit nach Hause zu nehmen. Neu kommt nun als dritter Vertriebskanal der Hauskurierdienst dazu.
Wer sich seinen Homestyle Tomato Veggie oder seine Pommes Frites in Olten zukünftig also per Velo oder E-Scooter nach Hause liefern lassen möchte und nicht weiter als zehn Minuten vom McDonalds-Restaurant entfernt wohnt, kann dies ab Herbst 2021 tun. «Für uns von McDonalds ist es wichtig, dass die Speisen warm und frisch beim Kunden ankommen», erklärt Andreas Schneeberger, der gemeinsam mit seiner Frau Cornelia Schneeberger die McDonalds-Filialen in Olten, Egerkingen und Zuchwil führt. Aus diesem Grund können weiter entfernte Auslieferungsorte nicht berücksichtigt werden.
Zubereitung auf die Minute genau
Der Ablauf einer Bestellung via Kurierdienst muss gut koordiniert sein, damit alles reibungslos über die Bühne geht. «Die Kundin oder der Kunde bestellt das Essen via App. Da der Kurierdienst ebenfalls eine App installiert hat, kann nun auf die Minute genau koordiniert werden, auf welchen Zeitpunkt wir das Essen vorbereiten müssen.» So würden die fertiggestellten Mahlzeiten umgehend ausgeliefert und nicht unnötig lange herumstehen.
Ob das Angebot in kleineren Orten ebenfalls so gut funktionieren wird wie in Grossstädten, steht für den Geschäftsführer noch in den Sternen. «Damit sich ein solches Angebot für einen Kurierdienst lohnt, braucht es ein gewisses Auftragsvolumen.» Gerade auch weil die Speisen von einem unabhängigen Kurierdienst ausgeliefert würden. «Wir probieren das jetzt einmal aus und schauen, wie sich das Ganze in einer kleineren Gemeinde entwickelt.» Das Augenmerk bleibe aber klar auf dem Restaurant selbst.
Wunsch, gemeinsam etwas anzupacken
Übernommen hat das Ehepaar Schneeberger die Filialen in Olten und Egerkingen vor drei Jahren. Letztes Jahr kam noch das Restaurant in Zuchwil dazu. «Nachdem ich zwölf Jahre lang bei der Firma Franke gearbeitet und McDonalds als grössten Kunden beliefert hatte, war es Zeit für einen beruflichen Wechsel.» Deshalb sei er mit seiner Frau zusammengesessen und habe mit ihr gemeinsam überlegt, wie sie, mittlerweile anfangs fünfzig, die letzte Etappe ihres beruflichen Lebens begehen wollen. Beide wuchsen in Familienbetrieben auf und verspürten den Wunsch, in Zukunft gemeinsam etwas anzupacken. Darum und auch wegen seiner Erfahrungen, die Schneeberger bei Franke mit McDonalds sammeln konnte, entschied sich das Ehepaar schliesslich, bei der Restaurantkette als Lizenznehmer einzusteigen.
Nachhaltigkeit wird grossgeschrieben
Die amerikanische Fastfood-Kette stand in der Vergangenheit bezüglich Umweltschutz und Nachhaltigkeit oftmals nicht gut da. Dagegen wurde inzwischen allerdings einiges unternommen – und McDonalds verfolgt diesbezüglich noch weitere Ziele. So hat die Fastfood-Kette beispielsweise in Hendschiken (AG) ein Restaurant gebaut, um auszuprobieren, ob neue, nachhaltigere Lösungsansätze umsetzbar sind. Wird ersichtlich, dass eine neue Idee funktioniert, wird sie in allen Restaurants umgesetzt.
Gewisse Ziele sind jedoch auch fix gesetzt. So will McDonalds Schweiz unter anderem bis 2025 den Anteil Plastikabfall um 80 Prozent reduzieren, sodass dieser nur noch 2 Prozent des gesamten Abfallvolumens ausmacht. Ebenfalls sollen bis 2022 alle geeigneten McDrives der Schweiz mit Schnellladestationen von GOFAST ausgestattet sein, sodass das E-Mobil bequem während des Restaurantbesuchs aufgeladen werden kann.