«Das Projekt ist erfolgreich»

Zwischenbilanz Im Sommer hat die Senevita Residenz Bornblick den Namen ihrer betriebseigenen Spitex dem Mutterhaus angeglichen und bietet ihre Dienste seither als Senevita Casa an. Eine erste Zwischenbilanz fällt positiv aus.

Geschäftsführer Kurt Strähler ist bereits seit 2004 im «Bornblick» tätig. (Bild: AGU)
Geschäftsführer Kurt Strähler ist bereits seit 2004 im «Bornblick» tätig. (Bild: AGU)

Die schon etwas älteren Zeitgenossen mögen sich erinnern. 25 Jahre sind inzwischen vergangen.1996 schloss das Warenhaus Nordmann nach knapp 20 Jahren seine Tore in Olten. Jahre später, 2004, zog auf dem dortigen Gelände wieder Leben ein. Statt eingekauft wird da seither gewohnt. Die Altersresidenz Bornblick erweiterte vor 17 Jahren das Angebot an Pflegeplätzen für Betagte in Stadt und Region Olten.

Von allem Anfang war der «Bornblick» aber kein Altersheim, sondern vielmehr primär eine Seniorenresidenz. Herkömmliche Pflegezimmer gibt es deren 40. Die 82 Wohnungen des Betreuten Wohnens, deren Bewohnerinnen und Bewohner zahlreiche Zusatzleistungen nutzen und weiterhin ein unabhängiges Leben pflegen können, richten sich an gut situierte Seniorinnen und Senioren. Kurt Strähler bestätigt diese Einschätzung: «Wer zu uns ins Betreute Wohnen zieht, benötigt einen gewissen finanziellen Hintergrund.»

Der 61-jährige Strähler ist seit Eröffnung des «Bornblick» in diesem tätig. Zuerst hatte der gelernte Koch die Leitung Gastronomie inne, bereits nach drei Monaten übernahm er zusätzlich die Leitung Administration. 2015 konzentrierte er sich ausschliesslich auf den administrativen Bereich. Seit dem 1. Juni amtet Strähler nun als Geschäftsführer der Senevita Residenz Bornblick.

Namen der Spitex angepasst

Und seit dem 1. Juli firmiert sowohl die Altersresidenz als auch die dazugehörige Spitex unter dem Namen Senevita. Zuvor hatte die Spitex ihre Dienste unter dem Namen «Spitex für Stadt und Land» angeboten, nun als «Senevita Casa», um die Verbindung zu den Senevita-Residenzen auch im Namen klarzumachen. Senevita bietet aktuell schweizweit an 50 Standorten Wohn- und Betreuungsangebote sowie Spitex-Leistungen an.

Strähler erklärt die dem Konzept zugrundliegende Idee, welche Senevita von den anderen Anbietern in Olten im Bereich Seniorenbetreuung unterscheidet. «Wir bieten mit Senevita Casa bereits zuhause Spitexleistungen an. Die Kunden lernen so unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und den ‹Bornblick› kennen. Wenn sie dann mal ihre vertraute Umgebung verlassen wollen, haben sie die Möglichkeit, zu uns ins Betreute Wohnen zu ziehen – uns und unsere Organisation kennen sie dann bereits. Das erleichtert die Entscheidung.»

Früh auf Veränderungen reagieren

Sie versuchten nach Möglichkeit, dieselben Mitarbeitenden zu den Kundinnen und Kunden in ihren Wohnungen und Häusern zu schicken, damit ein Beziehungsnetz entstehe und sich die Kundschaft an die Mitarbeitenden gewöhnen könne. Letztere stellten vielleicht Veränderungen bei den Betreuten fest und könnten in einem solchen Fall mit den Kunden und deren Angehörigen in Kontakt treten und beispielsweise einen Umzug ins Betreute Wohnen vorschlagen. «Das ist unser Vorteil. Wir können bereits sehr früh Veränderungen feststellen und dem Gast Hilfe anbieten», erklärt Geschäftsführer Strähler.

Geändert hat im Sommer der Name, nicht aber das Angebot. «Für den Gast im Haus hat sich nichts geändert», so Kurt Strähler. Seine Zwischenbilanz nach wenigen Monaten Betrieb unter dem neuen Markennamen fällt positiv aus: «Das Projekt ist erfolgreich. Wir treten nun gemeinsam auf, können dadurch die Kunden besser an uns binden. So entsteht mehr Nachfrage für den Bornblick. Und ein Hauptgrund für die Umbenennung ist auch, dass die Teams zusammenwachsen.» Sowohl Spitexmitarbeitende als auch das Pflegepersonal in der Altersresidenz sollen sich stärker als ein Team begreifen. Auch sollen durch das grössere Pflegeteam interne Wechsel – etwa bei Ferienabwesenheiten – leichter möglich sein.

www.bornblick.senevita.ch

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