Die Musik begleitet ihn durchs Leben

Heliantus Chris Fasler macht Musik, seit er sechs Jahre alt ist. Mit 16 Jahren beginnt er, seine Musik aufzuschreiben. Auf seinen beiden aktuellen Alben kann man der Geschichte seines Lebens lauschen.

Die Musik begleitet Chris Fasler alias Heliantus seit Kindesalter durch sein Leben. (Bild: ZVG)
Die Musik begleitet Chris Fasler alias Heliantus seit Kindesalter durch sein Leben. (Bild: ZVG)

Chris Fasler alias Heliantus ist ein Oltner Musiker und produziert seit letztem Jahr elektronische Musik, welche in ein sphärisches und verträumtes Ambiente eintauchen lässt. Der 50-Jährige spielt seit seiner Kindheit Klavier, wobei ihn dieses Instrument bis heute begleitet. Seine Stücke waren bis vor kurzem rein von Klavierklängen geprägt, bis er den Entschluss fasste, sein Musikgenre in eine andere Richtung zu lenken. «Ich stellte fest, dass ich meine eigene Musik nicht hören würde. Das soll nicht so sein. Daher entschloss ich, mein Pensum zu reduzieren und mir das nötige Equipment anzuschaffen, um die Musik produzieren zu können, welche mir wirklich gefällt», erzählt der Familienvater.

Heliantus hat sich der Electro-Musik verschrieben. So hört er auch seine Stücke im Kopf, bevor er sie auf dem Klavier spielt und schliesslich in sein Programm einspeist. Sein grosses Vorbild ist Jean-Michel Jarre. Jene Musik fasziniert und inspiriert ihn für seine eigenen Kompositionen. Faslers Stimmung und aktuelle Lebenslage spiegeln sich in seiner Musik wider. Bereits als Jugendlicher fungierte das Schreiben von Songs als Tagebuch. Seither sind insgesamt 112 Stücke zusammengekommen, allesamt Momentaufnahmen aus seinem Leben. Ein Teil davon hat Fasler unterdessen in das Electro-Genre umgewandelt. Sie sind nun auf seinen beiden Alben, Electro Dreams eins und zwei, zu hören. Beide Alben hat Helantius auch als Drum-Version veröffentlicht. Ihm gefallen beide Varianten sehr gut, daher überlässt er die Entscheidung den Hörenden. «Die Alben mit den Drums eignen sich meiner Meinung nach gut zum Tanzen. Diejenigen ohne Drums klingen verträumt und sphärisch», erklärt Fasler, welcher neben seinem Hobby als Primarlehrer tätig ist.

«Es passt für mich als Hobby-Musiker»

Berufsmusiker ist der Oltner bewusst nicht geworden. «Als Musiker ist man dazu gezwungen, Musik zu machen. Ich könnte nicht auf Knopfdruck neue Songs produzieren, daher passt das für mich als Hobby-Musiker. Ich bin schon glücklich darüber, wenn zehn Personen meine Musik hören und Freude daran haben», schildert Fasler. Besonders in diesem Sommer wurde ihm bewusst, wie wichtig es ist, seinen Leidenschaften nachzugehen und diese nicht hinauszuschieben. Der Künstler erzählt: «Ich hatte eine Herz-Operation. Während der Rehabilitation ist mir bewusst geworden, dass das Leben in jedem Moment vorbei sein könnte. Darum setzte ich meine Ideen in die Tat um und warte nicht, bis ich pensioniert werde.»

Aktuell entstehen pro Jahr etwa zwei neue Stücke. Zudem ist der Musikschaffende noch immer dabei, die Klavierstücke aus seiner Jugend in das Electro-Genre umzuwandeln. Auch in Zukunft wird es also wieder neue Musik zu hören geben – ob als Hintergrundmusik bei der Arbeit im Home Office oder um sich am Feierabend entspannen zu können.

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