Teilnehmerrekord an der 12. Sousiwanderig in Olten

Olten Das Gewitter am frühen Pfingstsamstagmorgen war vorüber, da donnerte es zum zweiten Mal durch die Stadt: Diesmal waren es rund 350 Sousaphonspielerinnen und -spieler, die mit ihren Instrumenten durch Olten zogen und die Stadt zum Beben brachten.

Auch vor der Stadtkirche machten die insgesamt mehreren hundert Sousaphonspielerinnen und -spieler lautstark auf sich aufmerksam. (Bild: Tobi Oetiker)

Auch vor der Stadtkirche machten die insgesamt mehreren hundert Sousaphonspielerinnen und -spieler lautstark auf sich aufmerksam. (Bild: Tobi Oetiker)

Auf dem Gäubahnsteg. (Bild: Manuel Oetiker)

Auf dem Gäubahnsteg. (Bild: Manuel Oetiker)

Aus allen Teilen der Schweiz reisten sie mit ihren grossen Instrumenten per Bahn, Car, Mofa und Auto nach Olten: Sousaphonspielerinnen und -spieler. Auch Sousispieler aus Österreich und aus Deutschland waren anlässlich der 12. Sousiwanderig da – und alle waren sich einig: ein absolut gelungener Anlass, top in die Wege geleitet von der lokalen Organisatorin, der Guggenmusig Müüs.

Das Epizentrum der Veranstaltung war die Schützi. Hier wurden die «Sousis», die mit bis zu zwölf Kilogramm doch ein ziemliches Wandergewicht hinzufügten, während der wohlverdienten Pausen zwischen den drei Wanderungen durch Olten parkiert. Das Mittagessen konnte dank des schönen Wetters in- oder ausserhalb der Schützi genossen werden.

Apropos Wandern: Die erste Route führte durch die Leberngasse hoch über die Kirchgasse, und bereits beim Kafi Grogg stand die erste Pause an. Das Bier floss, vereinzelt auch Mineralwasser. Noch war der Tag jung, und man wusste nicht so recht, wie weit die Wanderung noch führen würde, die Kräfte sollten eingeteilt werden. Nach der Mittagsstärkung dann die längste Etappe: Sie führte durch den Engpass Rötzmatttunnel zum Coffeehouse Bloomeell, das die Teilnehmenden auf dem grossen Parkplatz gleich mit vier Bars empfing.

Vor dem Schlusskonzert auf der Treppe der Stadtkirche durften die Sousispieler noch den wunderschönen Garten des Kapuzinerklosters geniessen, in dem das Restaurant Kolping die Bewirtung übernahm. Insbesondere die schattenspendenden Bäume waren sehr gefragt. So konnte das spontane Konzert von vier besonders begabten Musikanten noch mehr genossen werden.

Das Ziel, Olten mit seinen diversen schönen Plätzen zu erwandern, wurde erreicht. Diesen Schluss liessen jedenfalls die Kommentare der Angereisten zu. So wussten viele nicht, dass sich in Olten ein Kloster befindet. Dass es den Leuten gefiel, zeigte auch die Tatsache, dass am späten Abend noch einige unterwegs waren oder sogar hier übernachteten. Auch die Zuschauerinnen und Zuschauer, ob extra dafür in die Stadt gereist oder einfach Passantin, erfreuten sich an dem einmaligen und speziellen Event. Obwohl manchmal auch gefragt wurde, für was denn da demonstriert würde: Für einmal war es keine Demo, sondern ein Anlass, bei dem Freundschaften gepflegt und Informationen zum Musizieren und zu Fasnachtsanlässen ausgetausch wurden. Der Anlass, der vor einigen Jahren mit zwei Wanderern in der Innerschweiz gegründet und bisher immer dort ausgetragen wurde, findet nächstes Jahr rund um Langenthal statt. mgt

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