Sirenenprobealarm erfolgreich durchgeführt

Regionale Zivilschutzorganisation Olten Viel Neues beim diesjährigen Sirenenprobe- alarm: ein neues Team, eine nationale Smartphone-App und erstmalige Tests in abgelegenen Gebieten.

Björn Elias, Chef Telematik (vorne), nimmt die Meldungen der Zivilschützer via Polycom entgegen, während Matthias Ulrich, stellvertretender Chef Sirenen, weitere Meldungen telefonisch aufnimmt. (Bild: ZVG)
Björn Elias, Chef Telematik (vorne), nimmt die Meldungen der Zivilschützer via Polycom entgegen, während Matthias Ulrich, stellvertretender Chef Sirenen, weitere Meldungen telefonisch aufnimmt. (Bild: ZVG)

Rund 40 Zivilschützer führten am ersten Mittwoch des Februars bei klirrender Kälte den jährlich wiederkehrenden Sirenenprobealarm durch. Nach einer kurzen Begrüssung durch Pascal Dietiker, der in seiner neuen Funktion als Chef Führungsunterstützung erstmals einen Wiederholungskurs leitete, erläuterte Tobias Hummel den Zivilschützern den Ablauf des Sirenenprobealarms und wies auf die wesentlichen Merkmale des Alarms hin. Die Alarmierung der Bevölkerung geschieht mittels 5’000 stationären und 2’200 mobilen Sirenen. Zudem sind Radio und Fernsehen gesetzlich verpflichtet, behördliche Anordnungen zu verbreiten. Erstmals wurde die Bevölkerung zusätzlich mittels Alertswiss-App für Android und iOS alarmiert, was insbesondere für gehörlose und hörbehinderte Bürgerinnen und Bürger eine wichtige Neuerung darstellte.

Erstmals Chef Sirenen

Doch auch für Hummel war der Probealarm eine Premiere: Nachdem er in den letzten zehn Jahren jeweils selber die Sirene auslösen durfte, war er erstmals als Chef Sirenen gemeinsam mit seinem Stellvertreter, Matthias Ulrich, für die reibungslose Durchführung des Sirenenprobealarms verantwortlich. Als weitere Neuheit wurden erstmals Zivilschützer beauftragt, im Gebiet Hauenstein-Ifenthal abzuhören, ob die Sirenen auch in Häusern, die sich teilweise ausserhalb des vorgesehenen Beschallungsradius der Sirenen befinden, hörbar sind. Dabei wurde festgestellt, dass die Sirene in den abgelegenen Gebieten von Ifenthal nicht gut genug hörbar ist. Aus diesem Grund wird nun geprüft, ob die betroffenen Häuser, die zurzeit mit einer mobilen Sirene alarmiert werden würden, in die telefonische Alarmierung aufgenommen werden können.

Von 23 Sirenen funktionierten 21 einwandfrei

Die ersten beiden Alarme um 13.30 Uhr und 13.35 Uhr wurden fernausgelöst, während der dritte und letzte Alarm um 13.45 Uhr manuell durch die Zivilschützer ausgeführt wurde. Mittels Polycom meldeten die Zivilschützer der Kommandozentrale, ob die drei Auslösungen wie gewünscht funktionierten. Nebst der Sicherstellung einer raschen Rückmeldung wurden so gleichzeitig die Funksprechregeln aufgefrischt und angewendet. Von 23 Sirenen funktionierten 21 einwandfrei, wobei bei einer Sirene die Fernauslösung durch die Alarmzentrale nicht funktionierte und eine weitere Sirene manuell vor Ort nicht ausgelöst werden konnte. Die betroffenen Sirenen werden folglich nun genauer untersucht und repariert. Hummel zeigte sich mit dem eintägigen Wiederholungskurs zufrieden: «Die Alarmierung der Bevölkerung ist ein zentrales Thema beim Zivilschutz und die jährliche Kontrolle der Sirenen deshalb ein Muss. Zudem sollen unsere Stabsassistenten an diesem Tag in den Bereichen Telematik und Lage weiter ausgebildet werden. Dieses Ziel haben wir erreicht.» ZVG

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