Das Highlight im Jahreslauf der Kanti

Kantonsschule Olten Alljährlich werden an der Kantonsschule Olten die Präsentationen der Maturaarbeiten und der Abschlussarbeiten FMS durchgeführt. Dieser Anlass ist der Höhepunkt im Jahreslauf der Schule, die Kanti öffnet ihre Türen für die Öffentlichkeit.

Jonathan Roth erklärt am Modell die Bedeutung der Form der Zugfronten. (Bild: ZVG)
Jonathan Roth erklärt am Modell die Bedeutung der Form der Zugfronten. (Bild: ZVG)

Der Anlass fand letzten Samstag statt, mit einem zeitlich genau strukturierten Ablauf der Präsentationen, einem Leitsystem und einem Verpflegungsstand in der Mensa. Die Besucherinnen und Besucher hatten einmal mehr die Gelegenheit die neu renovierte Mensa der Kanti zu besichtigen. Den Verpflegungsstand organisierten und betreuten dieses Jahr die Klassen 3bW und 3bN, gemeinsam mit der Lehrkraft Katrin Salathé. Sie ist Mitglied der fünfköpfigen Arbeitsgruppe Maturaarbeit. Diese AG, unter der Leitung von Martin Pünter, organisiert sämtliche anfallenden Arbeiten rund um die Matura- und Abschlussarbeit, wie Planung, Weiterbildung, Informationsanlässe und Organisation des Präsentationsmorgens.

Rund 170 Vorträge

Die rund 170 Vorträge der Maturandinnen, Maturanden und Absolventinnen und Absolventen der dritten FMS beleuchteten ein breites Spektrum an Themen aus den Bereichen Wirtschaft und Recht, Sprache und Literatur, Sport, Soziologie, Religion, Pädagogik und Psychologie, Naturwissenschaften und Mathematik, Medizin, Informatik, Kunst und Musik, Geschichte und Geografie. Die Vortragenden konnten ihr Thema jeweils frei wählen und vertieften sich während eines halben Jahres in die Thematik.

Die Aerodynamik von Zügen

Die Arbeit des Lostorfers Jonathan Roth, 4LM, Minimierung des Luftwiderstandes durch die Optimierung von Zugfronten siedelt sich im Bereich der Aerodynamik an. Wie werden Züge in Zukunft aussehen? – Wie kann man Züge energieeffizienter gestalten? – Diese Fragen stehen zu Beginn seiner Untersuchungen. Jonathan belegt den Schwerpunkt Latein, interessiert sich für Eisenbahnmodelle und will nach der Matura ein Informatikstudium absolvieren. Er modellierte bestehende, sowie zwei neue, fiktive Zugfronten am Computer mit dem Programm Blender und druckte diese mit dem 3D-Drucker der Kanti aus. Anschliessend mass er die Luftwiderstände seiner Modelle im Windkanal der Kantonsschule Olten und verglich sie miteinander. Er kam zum Ergebnis, dass flache, spitze Fronten ohne Ausbuchtungen die Aerodynamik eines Zuges verbessern. Eine interessante Nebenerkenntnis: Für die meisten wirken – oft unbewusst – aerodynamische Züge schöner! Das Beispiel dieser Maturaarbeit zeigt auf, wie breit die Interessen der Kantischüler sind, bewegen sie sich hier bei Jonathan doch zwischen den alten Sprachen, der Informatik und den aktuellen, physikalischen Errungenschaften.

Grosses Interesse

Der Präsentationsmorgen stösst jedes Jahr auf sehr grosses Interesse. Regierungsrat und Vorsteher des Amtes für Bildung und Kultur, Dr. Remo Ankli, besuchte gemeinsam mit der Rektorin Dr. Sibylle Wyss verschiedene Präsentationen und zeigte sich begeistert vom interessanten Programm. Daneben waren auch an diesem Präsentationsmorgen wieder Eltern, Geschwistern, Grosseltern, Ehemalige, Politiker und weitere Interessierte in der Kanti anzutreffen. Die jungen Referentinnen und Referenten danken dies den Besucherinnen und Besuchern und genossen nach ihrem grossen Auftritt das wohlverdiente Wochenende. Katharina Hürzeler

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