Abfallberge vor dem Sälipark

Werkhof Olten - Bereits zum sechsten Mal wird am Samstag, 1. Juni der Bring- und Holtag im Werkhof in Olten durchgeführt. Renate Schwitter, - Leiterin Administration Werkhof über den «Tausch- plausch» und die Littering-Problematik in Olten.

Ausladen der Ware am Bring- und Holtag. ZVG)

Ausladen der Ware am Bring- und Holtag. ZVG)

Interessierte Personen versammeln sich vor dem Werkhof Olten, um etwas Schönes in der Ausstellung zu ergattern. ZVG)

Interessierte Personen versammeln sich vor dem Werkhof Olten, um etwas Schönes in der Ausstellung zu ergattern. ZVG)

Obwohl der Frühling buchstäblich ins Wasser gefallen ist, hat vielleicht der eine oder andere die regenreiche Zeit für einen Frühlingsputz genutzt. Dabei ist bestimmt der eine oder andere Gegenstand zum Vorschein gekommen, der über lange Zeit ungebraucht im Schrank sein Dasein fristete. Sie haben nun die Gelegenheit am 6. Bring- und Holtag vom Samstag, 1. Juni von 9 bis 11 Uhr ihre Bilder, Bücher, Koffer, Spielsachen, Katzenkörbe, Langspielplatten und Sport- und Hobbyartikel (keine Skis, Skischuhe, Snowboards) etc. in den Werkhof zu bringen. Das Werkhof-Team wird die Gegenstände auf verschiedenen Tischen thematisch ordnen, um den Interessierten die Suche zu erleichtern. Die Tauschbörse findet von 11.30 bis 13.30 Uhr statt. «Der Tauschplausch ist für Bringer und Holer kostenlos. Jedoch entscheidet das Werkhof-Team, ob sich ein Gegenstand für den Tausch eignet oder nicht. Abgelehnte Gegenstände können gegen eine Gebühr im Werkhof entsorgt werden», erklärt Renate Schwitter, Leiterin Administration Werkhof. Nicht angenommen werden beispielsweise Elektronikgeräte, Fahrräder, Möbel (grösser als 1 Meter) Sonderabfälle etc. Für das leibliche Wohl steht das Werkhof-Team am Grill im Einsatz.

Mit diversen Aktionen gegen Littering

 

Neben dem Bring- und Holtag führt Renate Schwitter und ihr Team auch dieses Jahr verschiedene Aktionen durch, um die Bevölkerung auf das anhaltende Problem «Littering» aufmerksam zu machen. «Insbesondere nach dem Abendverkauf und an den Wochenenden stellen wir die Littering-Problematik verstärkt fest. Der Abfall wird achtlos auf den Bänken liegen gelassen», erklärt Schwitter und fügt an: «Brennpunkte sind alle Strassen und Plätze rund um die Restaurationsbetriebe und Clubs, wie die Frohburgstrasse oder der Platz der Begegnung. Dort ist vermehrt Littering in Form von Glasscherben, Gläsern und Zigarettenstummeln festzustellen. Zudem treffen wir an derBifangstrasse regelmässig auf überfüllte Abfallkübel, in welchen der Hauskehricht entsorgt wurde.» Die öffentlichen Abfallkübel werden in der Innenstadt täglich zwei Mal geleert. Der Park Römermatte, der Stadtpark und der Vögeligarten werden seit geraumer Zeit von der externen Firma «Petchen.art» gereinigt. «Diese Park-reinigung wäre neben den erschwerten Aufräumarbeiten an den Wochenenden, von unserem neunköpfigen Team nicht zu bewältigen», erklärt die Leiterin Administration weiter.

Illegale Abfallentsorgung

 

Auch die illegale Abfallentsorgung ist ein Thema geblieben. Insbesondere beim Kiesplatz, Richtung Altersheim Ruttigen und bei der Haslistrasse wird immer wieder illegale Abfallentsorgung festgestellt. Auch auf gewissen Entsorgungsplätzen sind liegen gelassene Abfälle keine Seltenheit. «Demnächst werden an einigen Stellen mobile Videoüberwachungsanlagen installiert», so Schwitter. Seit Anfang Jahr werden 110-Liter-Säcke, welche lediglich mit einer Marke für einen 60-Liter-Sack ausreicht, nicht mehr mitgenommen

Von der Abfallsäule und sprechenden Abfallkübeln

 

Um sich vom Abfall, welcher durch Littering entstanden ist, ein Bild machen zu können, wird von anfang Juni bis Mitte Juli eine grosse Littering-Glassäule vor dem Sälipark errichtet. Abfall, welcher im öffentlichen Raum gesammelt wurde, landet in dieser Glassäule. Am 27. Juni informieren zudem Mitarbeitende des Werkhofs über die Abfallberge und führen einen Schätz-Wettbewerb durch. In der Stadt werden ausserdem einige sprechende Abfallkübel errichtet, die sich für den korrekt entsorgten Abfall bedanken.

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