Auch ohne Feuerwerk eine gelungene Feier

Bundesfeier 1. August Die Stadt Olten lud zum Nationalfeiertag auf den Klosterplatz. Die Feier war gut besucht und auch ohne Feuerwerk ein Erfolg. In ihrer Festrede betonte Regierungsrätin Susanne Schaffner das fragile Gleichgewicht zwischen Kompromissbereitschaft und Standhaftigkeit.

Das Feuerwerk musste wegen der anhaltenden Trockenheit abgesagt werden. Die Bundesfeier auf dem Klosterplatz war dennoch gut besucht. (Bild: Franz Beidler)

Das Feuerwerk musste wegen der anhaltenden Trockenheit abgesagt werden. Die Bundesfeier auf dem Klosterplatz war dennoch gut besucht. (Bild: Franz Beidler)

«Seid stolz darauf, Schweizer zu sein.» Regierungsrätin Susanne Schaffner schloss ihre Festrede patriotisch. (Bild: Franz Beidler)

«Seid stolz darauf, Schweizer zu sein.» Regierungsrätin Susanne Schaffner schloss ihre Festrede patriotisch. (Bild: Franz Beidler)

Das Verbot kam von der Kantonspolizei Solothurn: Feuerwerke abzubrennen wurde wegen der anhaltenden Trockenheit untersagt. Der Stadt Olten gelang auf dem Klosterplatz aber auch ohne Feuerwerk eine würdige Bundesfeier. Bereits um fünf Uhr nachmittags nahmen die Festlichkeiten mit der Band «Rutishuser & Co» ihren Anfang. Die Festwirtschaft wartete traditionell mit Kartoffel- salat und Bratwurst auf. Bei sonnigem Wetter war der Anlass gut besucht. Nach dem abendlichen Glockengeläut leitete die Stadtmusik Olten den Festakt musikalisch ein. Stadtpräsident Martin Wey begrüsste die Anwesenden und bedankte sich für deren zahlreiches Erscheinen, bevor er Susanne Schaffner als diesjährige Festrednerin ankündete. Bevor die Regierungsrätin des Kantons Solothurn zu ihrer Rede ansetzte, trug der in diesem Jahr sein hundertjähriges Jubiläum feiernde Jodlerklub Olten zwei Stücke vor. In ihrer Festrede erinnerte Schaffner an Jaques Schmid, der in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts dem National- und Solothurner Regierungsrat angehörte und in Olten die Redaktion der «Neuen Freien Zeitung» innehatte.
Die Rednerin hob Schmids Fingerspitzengefühl im ziehen roter Linien hervor: in welchen Fragen Kompromisse wünschenswert seien und welche nicht verhandelt werden dürften. Diese roten Linien, die Standhaftigkeit von Sturheit und Kompromissbereitschaft von Opportunismus trennten, müssten immer neu verhandelt werden, auch über Parteigrenzen hinaus. Diese Tugend kristallisierte Schaffner als urschweizerisch und für eine Demokratie grundlegend heraus. Patriotisch schloss die Rednerin mit der Aufforderung: «Seid stolz, Schweizer zu sein.» Die anschliessend gemeinsam gesungene Nationalhymne endete mit dem Applaus der Anwesenden. Der sommerliche Abend lud danach zum weiteren Verweilen ein.

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