Darum ein Ja am Sonntag

Initiativkomitee «Fachstelle Kultur für Olten»

Das Initiativkomitee «Fachstelle Kultur für Olten» ist sehr erfreut darüber, dass der Oltner Stadtrat zum gleichen Schluss kommt und die Fachstelle als sinnvoll erachtet. Damit ist er konsequent. Denn diese Haltung hatte er bereits in seinem Kulturkonzept von 2004 vertreten. Die Schaffung der Fachstelle Kultur war schon damals eine Massnahme erster Priorität. Dank der Volksinitiative kann es nun vorwärts gehen. Auch das Parlament hat im ersten Anlauf der Initiative zugestimmt und die Details ausarbeiten lassen. Die einzige Differenz, die noch besteht, liegt in der Frage, ob sich die Stadt Olten diese Aufgabe jetzt leisten kann. Wir kommen zum Schluss: Ja, Olten kann und muss es sich leisten. Die Steuererträge der Stadt sind in den letzten zwei Jahren um mehrere Millionen Franken höher als budgetiert ausgefallen. Kein Wunder, denn Olten wächst: Es ziehen gute Steuerzahlerinnen und -zahler her. Sie und alle anderen wollen eine aktive Kulturstadt Olten. Vor allem aber braucht Olten nach Jahren des Abbaus und der Kürzungen jetzt, 2018, eine neue Zuversicht, eine Vorwärtsdynamik! Die Initiative hilft mit, dieses Schwungrad anzustossen. Warum braucht es die Fachstelle Kultur, wo doch das kulturelle Schaffen in Olten derart reichhaltig ist? Kein Zweifel: Die etablierten Akteure wie Stadttheater, Museen und Kabarett-Tage machen so oder so ein gutes Programm. Andere hingegen, Kulturschaffende und Veranstaltende mit neuen Ideen, erleben es anders: Für sie ist die potenzielle Unterstützung durch die Stadt komplex und kaum durchschaubar, da die Zuständigkeiten sehr verzettelt sind und die Kulturperspektive nicht überall Priorität hat. Darum heisst eine der wichtigsten Aufgaben für die künftige Fachstelle: Ansprechstation sein, Türen öffnen, mit Rat und Tat zur Seite stehen und die notwendigen Verbindungen herstellen: Wie kommen Kulturveranstaltende zu den Bewilligungen? Was gibt es an ganz praktischen Unterstützungen? Wie hat ein Finanzgesuch Chancen? Die Fachstelle Kultur wird Verbindungen pflegen, zum Beispiel zu den Schulen, zu den Sport und Freizeitvereinen oder zu Kulturfachstellen anderer Städte und beim Kanton. Eindeutig zulegen kann die Kulturstadt Olten zudem im Bereich Öffentlichkeitsarbeit, vor allem mit dem Ziel, dass das reichhaltige Kultur- schaffen auch ausserhalb der Region bekannter wird. Und nicht zuletzt wird die Fachperson für den Stadtrat die Entscheidungsgrundlagen ausarbeiten, etwa für künftige Kulturförderpreise oder neue Leistungsvereinbarungen. «Setzt doch das Geld direkt für Kultur ein und nicht für eine Verwaltungsstelle», ist da und dort zu hören. Die Erfahrungen zeigen, dass es umgekehrt ist: Wo sich niemand prioritär um Kultur kümmert, sinken die Mittel. Auch fällt die Unterstützung durch Dritte geringer aus, zum Beispiel durch den Lotteriefonds. Die Fachstelle für Kultur kann jedoch als Generator wirken, darum am 4. März JA zur Kulturfachstelle Olten! ZVG

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