«Der kleine Prinz» ganz gross

Musikschule Olten - Zum 110-jährigen Jubiläum wurde die Geschichte vom kleinen Prinzen musikalisch neu erzählt.

Ita Müller (der kleine Prinz) wäre nach der Premiere am liebsten gleich nochmals auf die Bühne für eine zweite Vorstellung.

Ita Müller (der kleine Prinz) wäre nach der Premiere am liebsten gleich nochmals auf die Bühne für eine zweite Vorstellung.

Der Kinderchor der Pfarrei St. Marien unterstützte die Solosänger tatkräftig.

Der Kinderchor der Pfarrei St. Marien unterstützte die Solosänger tatkräftig.

Die Säuferin Mara Hagmann.

Die Säuferin Mara Hagmann.

 

Nach rund neun Monaten Probezeit war es letztes Wochenende so weit: Das Musical «Der kleine Prinz», zum 110-jährigen Jubiläum der Musikschule Olten, feierte Premiere. Und die Zuschauer kamen in Strömen. Bis fast auf den letzten Platz war das Stadttheater Olten am Freitag besetzt. Rund zwei Stunden wurden die Besucher mit einem Spektakel aus Musik, Tanz und Theater unterhalten.

Am Ende war die Resonanz im Publikum durchwegs positiv: «Das war grossartig», «Die Kinder haben toll gesungen und getanzt», «Das war umwerfend» tönte es aus allen Ecken. Auch Stadtpräsident Ernst Zingg war sprachlos: «Ich finde das richtige Adjektiv gar nicht, grossartig, fantastisch. Ich habe grossen Respekt vor der Leistung, welche die Kinder erbracht haben.»

 

 

Wo vor der Aufführung bei den Verantwortlichen noch Anspannung herrschte, machte sich danach Entspannung und Zufriedenheit breit. So auch beim Musikschulleiter Georges Regner: «Die Schüler haben sehr gut gearbeitet. Es sind alle über sich hinaus gewachsen», lobte er. Auch die Solistin, die erst an Ostern eingesprungen sei, habe sehr solide gesungen. Dies sei natürlich dem Regisseur und den Lehrpersonen, aber auch der Disziplin der Schüler zu verdanken, betont Regner.

«Kinder sind Rampensäue»

Auch für Regisseur Rhaban Straumann ist die Rechnung aufgegangen: «Man spekuliert natürlich damit, dass die Kinder, wie man so schön sagt, Rampensäue sind und noch mehr leisten vor Publikum. Und genau das ist passiert. Ich bin sehr zufrieden.» Dass die Kinder vor der Aufführung nervös waren, habe auch seinen Teil beigetragen, denn nur so würde genügend Adrenalin ausgeschüttet, um bereit zu sein, wenn es beginnt. Straumann ist denn auch allen Kindern gegenüber unendlich dankbar: «Sie waren grossartig. Nicht nur bei der Aufführung, sondern auch in der ganzen Probezeit.» Das Stück sei so dicht an Text, Musik und Tanz und dennoch haben die Kinder immer konzentriert mitgearbeitet und nie «gemault», lobt Straumann.

Ita Müller, die den kleinen Prinzen spielte, wäre nach der Vorstellung am liebsten gleich nochmals auf die Bühne getreten: «Am Anfang war ich nervös. Aber sobald ich auf der Bühne stand und das Stück begann, war ich motiviert. Es hat sehr viel Spass gemacht.» Und nach der Premiere: Gab es für die über 100 Kinder noch ein kleines Geschenk und für das Projektteam ein Glas Champagner, um auf den Erfolg anzustossen und den gelungenen Abend ruhig ausklingen zu lassen.

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