Die Feuerwehr rückte zur Hauptübung aus
Feuerwehr Olten Die Feuerwehr Olten fand sich auch dieses Jahr wieder zur jährlichen Hauptübung - zusammen. Kommandant Daniel Meier führte im - Restaurant Bornblick durch den Abend. Es wurden Zahlen präsentiert und spezielle Leistungen geehrt. Aber auch das Kulinarische und die Geselligkeit kamen nicht zu kurz.
Am letzten Freitag, 22. November versammelten sich neben der Feuerwehr Olten auch eine stattliche Anzahl Gäste im Feuerwehrmagazin: Es fand die jährliche Hauptübung statt. Nach dem Appell und einer kurzen Begrüssung seitens des Feuerwehrkommandanten Daniel Meier verschoben sich die zirka hundert Anwesenden Richtung Restaurant Bornblick. Dort eröffnete Meier den offiziellen Teil des Abends mit dem Gedenken an verstorbene Kameraden und der Nennung einiger spezieller Gäste. Anwesend waren unter anderen die Oltner Stadträtin Iris Schelbert, Alt-Feuerwehrkommandant Charles Fehlmann und einige Delegationen benachbarter regionaler Feuerwehren.
Der Mensch im Mittelpunkt
Meier fuhr mit einem Überblick der Geschichte der Feuerwehr fort. Weiter betonte er, wie wichtig der Faktor Mensch in ihrer Arbeit sei. Er wies auch auf den Einfluss der Technik hin: «Die Feuerwehr muss sich immer grösseren Herausforderungen stellen, so muss auch die Ausrüstung der Zeit angepasst werden.» Ein weiteres Thema seiner Rede war das Gewicht jedes Einzelnen, auf dem die Feuerwehr aufbaut. «Das heutige Milizsystem ist an seine Grenzen gestossen, es steht und fällt mit dem Einzelnen», so Meier. Zu reden gab die 2014 folgende Einführung eines Basisreglements für die Feuerwehr. Dank diesem Reglement soll in Zukunft jeder Einzelne mehr Verantwortung erhalten; diese werde hierarchisch gesehen nach unten anstatt nach oben weitergegeben.
1860 Stunden im Einsatz
Nach der Eröffnungsrede von Daniel Meier wurden einige Zahlen und Statistiken des vergangenen Einsatzjahres präsentiert sowie denkwürdige Einsätze Revue passiert. So ist dem Feuerwehrkorps das Towerrunning in Basel unvergesslich, wo Eveline Hodel als schnellste Feuerwehrfrau geehrt wurde. Die Feuerwehr Olten kanneinige beeindruckende Zahlen vorweisen: Beispielsweise leistete sie250 Einsatzstunden im Bereich Wasserwehr und Sturmschäden. Die meisten Stunden wurden aber in der Kategorie Brandmeldeanlagen geleistet: 825 Einsatzstunden kann die Feuerwehr Olten in diesem Sektor vermerken. Insgesamt waren das dieses Jahr 1854 Einsatzstunden, das entspricht rund 220 achteinhalbstündigen Arbeitstagen im Jahr.
Wem die Ehre gebührt
Nach dem Hauptgang wurden die Ehrungen und Beförderungen vorgenommen und das Kurswesen analysiert. Befördert wurden unter anderem Marcos Bello und Thomas Kissling zum Oberleutnant. Eine Ehren-Urkunde für ihren langjährigen Feuerwehrdienst erhielten Tino Gloor, Thomas Mack und René Lüthi. Nach dem Vergeben von Fleissprämien bildete der Ausblick ins Jahr 2014 und die Wortmeldungen den Schluss des Beitrages von Kommandant Meier. Das letzte Wort hatte aber eine Andere: Stadträtin Iris Schelbert kürzte ihre dreiseitige Rede wegen Zeitmangel und beendete die Hauptübung 2013 mit einigen dynamischen, ehrlichen und frischen Worten. Sie machte sich für eine positive und konstruktive Grundstimmung stark und brachte ihren grossen Kampfgeist für die Stadt Olten zum Ausdruck. Nach dem offiziellen Schluss nahmen einige Feuerwehrmänner die Möglichkeit wahr, den Abend mit einem Schlummertrunk in der Werkstatt ausklingen zu lassen.