Kultur machen statt verwalten
SVP, FDP, CVP, GLP, EVP

Die Kultur in Olten floriert. Eine städtische Kulturfachstelle ist überflüssig und teuer. Für die Volksabstimmung vom 4. März geben die Parteien SVP, FDP, CVP, GLP und EVP eine gemeinsame, einheitliche Empfehlung: Nein zur Aufstockung der Stadtverwaltung mit einer Kulturfachstelle, Nein zu einer staatlich verwalteten Kultur. Die Zeitschrift «Bilanz» platziert in ihrer Städterangliste den Bereich Kultur und Freizeit von Olten an zweiter Stelle, vor Zürich, Bern, Neuenburg und andern namhaften Schweizer Städten. Das kulturelle Angebot in Olten ist breit, vielseitig und von grosser Qualität. In dieser Situation hat Olten dringendere Aufgaben als die Schaffung einer neuen Kulturfachstelle in der Stadtverwaltung.
Finanziell steht die Stadt immer noch auf unsicheren Beinen. In diversen Bereichen mussten in den vergangenen Jahren Kürzungen vorgenommen werden, Steuern und Gebühren sind gestiegen. Die Pro Kopf Verschuldung liegt mit 3’363 Franken immer noch deutlich über der kantonalen Vorgabe von 2’000 Franken. Die Schaffung unnötiger Stellenprozente und der damit verbundenen zusätzlichen Kosten gefährden die Sparanstrengungen. Die Kulturfachstelle kostet die Stadt jährlich mindestens 78’000 Franken. Dazu kämen Folgekosten durch die Aktivitäten dieser Kulturfachstelle.
Kulturschaffende finden in Olten sehr gute Voraussetzungen. Neben den zahlreichen bewährten Angeboten sind in den letzten Jahren viele neue Veranstaltungen und Tätigkeiten entstanden. Und das ohne Kulturfachstelle, sondern mit Engagement und Herzblut.
Eine Kulturfachstelle schafft Abhängigkeiten. Es besteht die Gefahr, dass die Kulturschaffenden vom Wohlwollen einer Person in der städtischen Verwaltung abhängig werden. Darum sind auch Kulturschaffende gegen die Schaffung einer städtischen Kulturfachstelle. Der Stadtrat und das Gemeindeparlament empfehlen diese Initiative abzulehnen. Die Parteien SVP, FDP, CVP, GLP und EVP können sich diesem Entscheid überzeugt anschliessen. ZVG


