Lohngleichheit, aber (noch) keine Geschlechterparität
Gleichstellung Das Lohnsystem der Stadtverwaltung Olten sorgt für Lohngleichheit. Die derzeit nicht gegebene Geschlechterparität bei Leitungs- und Kaderpositionen soll angestrebt, aber nicht mit Quoten vorgeschrieben werden. Dies das Fazit des Stadt- rates an seinem Workshop zur Legislatur-Halbzeit zum Thema Gleichstellung. Das vorhandene Angebot zur Chancengleichheit für Migrantinnen und Migranten soll weiter verbessert werden.
Der Stadtrat von Olten hat im Jahr 2017 die Charta zur Lohngleichheit im öffentlichen Sektor unterzeichnet. Diese ist aufgrund des Lohnsystems, das Funktionen unabhängig von der sie bekleidenden Person bewertet, gewährleistet. Ebenfalls im Personalreglement enthalten sind Massnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf wie Mutter- und Vaterschaftsurlaub und die Möglichkeit von Teilzeit bei betrieblicher Vereinbarkeit. Von den Festangestellten bei der Stadtverwaltung arbeiten aktuell denn auch 51% mit einem Pensum zwischen 10% und 90%. Die Möglichkeit von Homeoffice wie auch das Angebot von Betreuungsgutscheinen zur Unterstützung familienergänzender Kinderbetreuung bilden zwei weitere Bausteine.
Keine weiblichen Angestellten auf der Ebene Direktionsleitungen
Eine Geschlechterparität auf Leitungs- und Kaderebene ist bei der Stadtverwaltung derzeit nicht gegeben: Auf der Ebene Direktionsleitungen hat es keine weiblichen Angestellten; die Abteilungs- leitungen werden zu einem Drittel von Frauen geführt. Aus Gründen der Praktikabilität spricht sich der Stadtrat gegen die Einführung von Quoten aus, will aber zumindest darauf achten, dass die Geschlechterparität bei der Auswahl der Bewerbungen erreicht wird. Aus gleichen Gründen will er sich auch nicht darauf behaften lassen, jede öffentliche Stelle in Teilzeit anzubieten.
Tagesschule am neuen Schulhaus-Standort möglich
Generell zum Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf weist der Stadtrat auf die vorhandenen Ange-bote wie Betreuungsgutscheine und subventionierte Mittagstische hin und betont, damit diese Angebote gratis erfolgen und/oder mit Tagesschulen ergänzt werden könnten, brauche es mehr finanzielle Mittel. Von den Räumlichkeiten her wäre indessen eine Tagesschule am geplanten neuen Schulhaus Kleinholz möglich.
Weitere Kurse für Migrantinnen und Migranten
Schliesslich macht der Stadtrat auch auf die Angebote aufmerksam, welche den Zugang von Migrantinnen und Migranten zum Arbeitsmarkt erleichtern sollen: Schon bisher bietet Olten in Zusammenarbeit mit dem Kanton subventionierte Deutschkurse verschiedener Niveaus für Mütter mit Babys und Männer und Frauen mit und ohne Kinderbetreuungspflichten an. Ab Herbst sollen weitere Kurse für Frauen in den Bereichen Job Coaching und Grundkompetenzen hinzukommen. sko
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