sbo legen gesunde Finanzen vor
SBO Einen Gewinn von rund 2.9 Mio. CHF analog zum Vorjahr verzeichnet die Jahresrechnung der Städtischen Betriebe Olten (sbo), welche der Stadtrat am 24. Mai dem Gemeindeparlament unterbreiten wird.
Der bessere Betriebsertrag gegenüber dem Budget ist auf die höheren Umsätze im Geschäfts-bereich Erdgas/Biogas/Wärme zurückzuführen. Der zum Ertrag überproportional gestiegene Betriebsaufwand ist auf den Geschäftsbereich Erdgas/Biogas/Wärme sowie auf den Geschäfts-bereich Wasser zurückzuführen. Die tiefer ausgefallenen ordentlichen Abschreibungen sind in nicht realisierten Investitionen begründet. Schlussendlich resultiert ein um 1.2 Mio. CHF höheres Betriebsergebnis gegenüber dem Budget. Auf Grund der Wertschriftenbewertung (Alpiq-Aktien) fiel das Finanzergebnis negativ und unter dem budgetierten Nettoertrag aus. Beim ausserordentlichen Ergebnis konnten Rückstellungen gebildet und aufgelöst werden. Nach der Verzinsung des Dotationskapitals kann ein Jahresgewinn von 1.4 Mio. CHF über Budget, aber unter dem Gewinn des Vorjahres ausgewiesen werden.
Stille Reserven aufgelöst
Erstmals zeigt der Stadtrat – aufgrund der Motion Wettstein – den Gesamtbetrag der Auflösung bzw. Bildung von stillen Reserven durch die sbo im Berichtsjahr. Im 2017 beträgt die Netto-auflösung von stillen Reserven 2.9 Mio. CHF. Die Auflösung steht im Zusammenhang mit den unterschiedlichen Abschreibungssätzen zwischen der finanziellen Betrachtungsweise nach unternehmenspolitischen Grundsätzen und der kalkulatorischen Betrachtungsweise nach Nutzungsdauer sowie der Praxisänderung bei den Investitionen bzw. dem derzeitigen hohen Bestand an Aufträgen in Bau und den noch ausstehenden Abschreibungen. Sobald der Bestand an Aufträgen in Bau abgebaut wird bzw. zu Aktivierungen führt, werden sich die Auflösungen auf den Sachanlagen verringern. Zwischen der sbo und der Einwohnergemeinde Olten besteht ein enges Verhältnis. Gutschriften und Auszahlungen wurden über ein Kontokorrentkonto abgewickelt. Per Ende 2016 betrug das Guthaben der Stadt bei der sbo 3.6 Mio. CHF. Nach Rücksprache mit der städtischen Finanzverwaltung wurde per Jahresabschluss 2017 auf eine Überweisung des Guthabens aufgrund von Liquiditätsdispositionen der Stadt verzichtet. Das städtische Guthaben bei der sbo beläuft sich per Ende 2017 auf 9.1 Mio. CHF.
Übernahme des a.en-Aktienpakets
Im Zuge der Entflechtung der a.en soll der Betriebsteil Aare Versorgungs AG (AVAG) aus der a.en herausgelöst werden. Gleichzeitig gilt es, die a.en auf die Bedürfnisse der sbo anzupassen, um weiterhin als vollwertige Betriebs- und Managementgesellschaft für die Belange der sbo tätig sein zu können. Im Betrage von 3.9 Mio. CHF wurde die Übernahme des 50%-Aktienpaketes der AVAG an der a.en durch die sbo vollzogen. Die Nettoinvestitionen betragen 6.9 (Vorjahr 7,7) Mio. CHF. Bei der Elektrizität wurde nebst dem Ausbau der öffentlichen Beleuchtungen vor allem in Niederspannungsleitungen sowie Hausanschlüsse investiert. Bei der Erdgas-/Biogas-/Wärme-versorgung erfolgten in Olten und in Trimbach Erschliessungen und Sanierungen. Grössere Erdgasnetzausbauten erfolgten zudem im Gäu. Beim Wärmeverbund Bornfeld wurden im Gebiet Chlyholz weitere Liegenschaften angeschlossen. Bei der Wasser-versorgung standen die Leitungssanierungen von Olten und von Trimbach im Vordergrund. Überdies wurden die Sanierungen der Pumpwerke in Angriff genommen. In diesem Geschäftsbereich konnten aufgrund hoher Bautätigkeit namhafte Anschlusskostenbeiträge in Rechnung gestellt werden. Der Selbstfinanzierungsgrad beträgt 165.0% (traditionelle Cashflowbetrachtung/ Selbstfinanzierung nach HRM2) bzw. 264.8% (Cashflowbetrachtung nach Geldflussrechnung) und die Schuldenabnahme 4.5 Mio. CHF bzw. 11.3 Mio. CHF, je nach Cashflowbetrachtung.
3,4 Mio. Bar- und Sachleistungen
Zugunsten der Einwohnergemeinde Olten erfolgten die Bar- und Sachleistungen in obenstehender Box. Die Einwohnergemeinde kann für das Steuerjahr 2017 mit 120 Tsd. CHF Gemeindesteuern der a.en rechnen.sko
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