Wohnquartier vor «Schleichverkehr» schützen
Petition

Dreissig Frauen, Männer und Kinder aus dem Oltner Wilerfeldquartier überreichten dem Stadt- präsidenten Martin Wey eine Petition. Sie forderten die Stadtbehörden auf, das Wohnquartier auf dem rechten Aareufer vor den Verkehrsimmissionen zu schützen und das bestehende Fahrverbot für Unberechtigte nachhaltig durchzusetzen. Die von einer kleinen Gruppe von Anwohnern angestossene spontane Sammelaktion ergab 200 Unterschriften in nur zwei Wochen. Das zeigt, wie viel Unmut im Bereich Säli/Bifang herrscht über die lasche Durchsetzung des Fahrverbots für Quartierfremde. Olten ist eine Wohnstadt par excellence. Die Bevölkerung im Wilerfeld ist nicht bereit, das bisherige Laisser-faire zu akzeptieren. Entweder wird der unerlaubte Durchgangs- verkehr mit baulichen Massnahen unterbunden. Oder, falls dies politisch nicht realisierbar ist, muss mit wirksamen Polizeikontrollen das Verkehrsregime durchgesetzt werden, solange, bis die Massnahmen greifen und eine Entlastung des Wohngebietes an den als Bypass-Achsen missbrauchten Sälistrasse/Gartenstrasse/Feldstrasse beziehungsweise Reiserstrasse/ Maienstrasse tatsächlich spürbar ist. Martin Wey, Stadtpräsident und Chef des Ressorts Sicherheit gestand, dass ein Vollzugsnotstand bestehe. Den couragierten Voten bei der Petitionsübergabe entnehme er, dass im Säli-/ Bifangquartier der Frust und Leidensdruck durch den unerlaubten Autoverkehr gross sei. Dadurch wachse auch der Druck auf die Behörden, griffige Massnahmen zur Durchsetzung des Verkehrsregimes zu treffen. ZVG


