Zivilschützer werten Waldwanderweg auf
Regionale Zivilschutzorganisation Olten Vom 26. März bis zum 5. April fand ob Olten, auf und rund um den Kappeler Hausberg Born der Zivilschutzeinsatz zur Aufwertung der Waldwanderwege statt.

Einsatzleiter Oblt Marcel Clopath, als Chef der Pioniere, zeigt sich zufrieden mit dem Einsatz:
«Die Truppe hat einwandfrei funktioniert, sowohl das Engagement wie auch die Stimmung waren top. Dazu dürften auch die guten Wetterbedingungen beigetragen haben.» Rund 900 Einsatztage wurden für den Einsatz aufgewendet, um diesen Auftrag des Amtes für Wald, Jagd und Fischerei des Kantons Solothurn umzusetzen. Hierfür standen 70 Pioniere während sieben Tagen sowie das Kader während neun Tagen im Einsatz. Die restlichen Einsatztage wurden sowohl für die Vor- wie auch die Nachbereitung eingesetzt. Die endgültigen Pläne wurden kurz vor dem Einsatz fertig- gestellt, da unvorhergesehene Umstände wie Gasleitungen erst vom zuständigen Förster vor Ort erkannt werden konnten.
Gestein wieder neu eingesetzt
Während des Einsatzes standen neun Zivilschutz-Fahrzeuge bereit. Auch die verwendeten Materialien und Werkzeuge zeugten vom Umfang des Unterfangens. Mithilfe des Spitzhammers wurde Gestein jeweils direkt am Einsatzort abgebrochen und zertrümmert, um als Befestigung und Feuchtigkeitsbarriere für die Eichenstelen eingesetzt zu werden. Mithilfe der Schubkarren wurde das Gestein zu den bereits vorgeschaufelten Löcher transportiert und rund um die Pfähle auf Sickerkies platziert. So hat das Holz keinen direkten Kontakt mit der feuchten Erde und ist damit länger vor Aufquellen geschützt. Im Anschluss wurde das steinerne Stielbett mit Beton versiegelt, welcher die Holzkonstruktion zusätzlich vor eindringender Feuchtigkeit schützt und für zusätzliche Stabilität sorgt. Zu guter Letzt wurde das verbleibende Loch wieder mit Erde gefüllt. Für diese Arbeiten organisierten sich die Zivilschützer in drei Einsatzzüge mit insgesamt acht Einsatz- gruppen, welche jeweils von zwei Zugführern geleitet wurden und von verschiedenen Punkten rund um den Born starteten.
Effiziente Pioniere
Dass die Zivilschützer ihre Bekleidung zu Hause verwahren und somit bereits im richtigen Tenue antreten können, sieht Einsatzleiter Oblt Marcel Clopath als gewaltige Verbesserung an. Man habe dadurch wertvolle Einsatzzeit gewonnen. Die gut eingespielte Truppe hatte allerdings nicht mit zeitlichen Engpässen zu kämpfen. «Viele der eingesetzten Pioniere waren bereits beim letzt- jährigen Einsatz dabei, als auch Eichenstelen mit Informationstafeln zwischen Aarau und Olten aufgestellt wurden», weiss Marcel Clopath zu berichten. Davon habe nicht bloss die Stimmung, sondern auch die Effizienz der Pioniere profitiert. Das Kader organisierte sich während des Einsatzes unter Einbezug moderner Hilfsmittel. Durch einen Gruppenchat fielen viele Telefonate weg, weil dieselbe Nachricht gleich an mehrere Empfänger versendet wurde.
Mehrwert für Besucher des Borns
Interessierte, die das Resultat des Einsatzes begutachten wollen, sollten gute Wanderschuhe anziehen und genügend Zeit einplanen. Der Weg ist teilweise steil und nicht gut befestigt. Ausserdem führt er an Verzweigungen vorbei, bei denen jeder ausgehende Weg mit Informationstafeln versehen wurde – manche Strecken müsste man also zurückgehen.
«Selbst wenn man darauf verzichtet, wäre man gut und gern acht Stunden unterwegs», schätzt Einsatzleiter Clopath. Der Kommandant der RZSO Olten, Oberstleutnant Franco Giori konnte mit dem Präsidenten der Regionalen Bevölkerungsschutzkommission und Oltner Stadtpräsident Martin Wey, dem kantonalen Zivilschutzchef Oberst Peter Huber und dem kantonalen Ausbildungschef Daniel Fuchs sowie der Zivilschutzstellenleiterin der RZSO Olten Anja Straub bei einem Besuch des Einsatzes die Arbeit besichtigen und feststellen, dass die Zivilschützer der RZSO Olten ausgezeichnete Arbeit geleistet haben. Nebst einem erfolgreichen Zivilschutzeinsatz konnte auch ein grosser Mehrwert für Wanderer und Besucher des Borns geschaffen werden. ZVG
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