IPFO unter freiem Himmel

International Photo Festival Olten (IPFO) Nach 2017 und 2019 soll es auch 2021 wieder ein International Photo Festival Olten (IPFO) geben. Damit aber nicht genug.

Mehr Ausstellungen und Vorträge unter freiem Himmel soll das IPFO 2021 bieten. (Bild: Archiv/mim)
Mehr Ausstellungen und Vorträge unter freiem Himmel soll das IPFO 2021 bieten. (Bild: Archiv/mim)

Vergangene Woche stellte das IPFO-Team, allen voran Festivaldirektor und Fotograf Remo Buess und der Künstlerische Leiter und Starfotograf Marco Grob die Pläne für das Festival vor. Mit den vergangenen zwei Durchführungen hat das IPFO, das aus einer Idee im Café-Ring entstanden ist, Weltstars der Fotografie in die Eisenbahnerstadt geholt. «Wegen der Corona-Krise bin ich gestrandet, was uns Zeit gab, darüber zu brüten, wie wir mit dem Festival weiterverfahren möchten», erzählte der Oltner Starfotogaf Marco Grob, der normalerweise seit vielen Jahren in den USA lebt.

Zahlreiche Ausstellungen

Das IPFO soll im nächsten Jahr vom 25. bis 29. August 2021 stattfinden. Dabei will das IPFO-Team vermehrt auf Aussen-Ausstellungen setzen und damit ein breites Publikum nicht nur bestehend aus Fotografen und Fotointeressierten anlocken. So zum Beispiel die Fahrradanhänger-Ausstellung des vom Time Magazine zur «Person of the Year» gekürten Inders Shahidul Alam oder die Jubiläumsausstellung «Hollywood Calling» der Zeitschrift Vanity Fair auf dem Ildefonsplatz. Aber auch auf der Kirchgasse, auf dem sogenannten Festival-Square und Herz des Festivals wartet mit der Ausstellung «Space Walk Experience» des Time Magazine ein spezieller Leckerbissen auf die Besucher und lädt zum Ausflug ins Al ein. Erneut wird es auch wieder eine Ausstellung von World Press Photo in der Stadtkirche geben und neu eine Outdoor-Fotoinstallation «Fotografie berührt uns alle» auf der Kirchgasse.

Unter freiem Himmel

Bei gutem Wetter sei ausserdem geplant, die Abendveranstaltungen mit Vorträgen auf der Hauptbühne auf dem Platz der Begegnung zu veranstalten. Bei schlechtem Wetter finden die Vorträge der Top-Fotografen, die mit dem Aufzeigen ihres Schaffens stets auch einen Einblick in ihr Leben gewähren, wie bis anhin im Stadttheater Olten statt. Im nächsten Jahr möchte das Festival zudem, unter anderem mit der «Photoville», einer Gruppenausstellung von rund 50 Fotografen in der Oltner Altstadt, verstärkt die Schweizer Fotografie-Szene mit einbeziehen.

Erstmals eine Preisverleihung

Zum ersten Mal werden am IPFO 2021 auch Preise vergeben. Neben dem «IPFO Award for Excellence» an einen herausragenden Fotografen/in und den «IPFO Award for Emerging Photographers» an einen aufstrebenden Fotografen/in, dessen Arbeit international aufgefallen ist, soll zusätzlich der «IPFO Prix Photo Suisse» an einen herausragenden Schweizer Fotografen/in verliehen werden.

Alte Bekannte und neue Top-Fotografen

Mit einem Vortrag auf der Hauptbühne und einer Ausstellung im IPFO-Haus der Fotografie wird der für Filme wie «Mulholland Drive» oder «Twin Peaks» bekannte Regisseur David Lynch mit seinem fotografischen Schaffen Olten beehren. Nach einer kurzfristigen Absage 2019 kommt mit James Nachtwey der bekannteste lebende Kriegsberichterstatter und Fotojournalist nach Olten und erzählt von seinem Leben und Schaffen. Zudem wird sein Werk im Kunstmuseum Olten ausgestellt. Bereits zum dritten Mal angekündigt haben sich Ikonen wie Nick Ut und Dan Winters.

Haus der Fotografie und Master Classes

Doch Fotografie-Stimmung wird bereits vor dem August verbreitet. Ab Frühling ist eine Ausstellung von Steve McCurry im IPFO-Haus der Fotografie am ehemaligen Standort des Naturmuseums Olten an der Kirchgasse zu sehen. Während dem Festival werden dort Werke von David Lynch gezeigt und den Abschluss macht das Werk von Herb Ritts. Bereits in diesem Jahr können zudem bei dem im Juni von Marco Grob gegründeten IPFO-Campus Master Classes, Seminare und Workshops besucht werden. Erste Master Classes haben bereits stattgefunden, deren Teilnehmer spektakulär den Oltner Stadtpräsidenten Martin Wey und Sänger Seven in Szene setzten. Alle Einnahmen aus dem IPFO-Campus fliessen in die Organisation des Festivals. mim

www.ipfo.ch

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