Ab Juli Konzerte im Graben
Gruppe im Graben GiG Stimmungsvolle Konzertabende in der Oltner Altstadt: Von dieser Idee lässt sich die «Gruppe im Graben» (GiG) vorerst nicht abbringen. Ende April hatten die Veranstalter entschieden, die Saison zu verkürzen und erst am 2. Juli zu starten. An dieser Planung hält «GiG» fest.
Anfang März war die Welt auch im Oltner Graben noch in Ordnung. Die Macher der «Konzerte im Graben» hatten acht Bands für die kommende Saison praktisch fix verpflichtet, das Programm stand. Dann kam der Lockdown – und mit ihm eine planerische Unsicherheit, die bis heute andauert. Mag sein, dass die fünf Köpfe hinter der «Gruppe im Graben», die im vergangenen Jahr gemeinsam eine erste, tolle Konzertsaison im Oberen Graben auf die Beine gestellt hatten, grenzenlose Optimisten sind. Jedenfalls haben sie in diesen Tagen entschieden, die Saison 2020 trotz der Folgen des Coronavirus noch nicht ganz über Bord zu werfen, sondern sie zu verkürzen und erst im Juli statt wie geplant am 20. Mai zu starten. So wird der unverwüstliche Toni Vescoli halt nicht schon diesen Juni, sondern erst am 2. Juni 2021 in Olten aufspielen – und dann fast 79-jährig sein. Das mindert die Vorfreude mitnichten. An der Planung für die zweite Jahreshälfte hält die «Gruppe im Graben» vorerst fest. Dies in der Hoffnung, dass Events in ihrer Grössenordnung und unter Einhaltung der notwendigen Schutzmassnahmen dannzumal durchführbar sein werden. Die Hoffnung, sie stirbt bekanntlich zuletzt.
Ehret heimisches Schaffen
Sieben Konzerte sind bis jetzt angesetzt, das eine oder andere könnte im August oder September bestenfalls noch hinzukommen. Die Events beginnen jeweils um 19 Uhr und dauern bis spätestens 22 Uhr. Vor und während der Auftritte serviert das «Grogg»-Team um Klaus Kaiser eine Vielfalt an Speisen und Getränken. Ein gutes Stichwort: Seit Montag darf auch das Café Grogg, seines Zeichens gastronomischer Dreh- und Angelpunkt der Konzertreihe, seine Türen im Rahmen der Corona-Lockerungen wieder öffnen. Kaiser und sein Team freuen sich auf das Wiedersehen mit vielen Stammgästen und natürlich auch auf neue Gesichter. Ein detaillierter Blick auf das Konzertprogramm zeigt: Auch heuer wieder setzen sie im lauschigen Ambiente im Oberen Graben auf einheimisches Schaffen und auf zahlreiche lokale und regionale Musikerinnen und Musiker, beispielsweise mit Bonnie & The Groove Cats (14. August) und Lily Horn is Born (11. September). Auf ein Highlight dürfen sich Bluesfans garantiert am 27. August freuen, wenn es heisst: Amacher meets Gerber. Aber eigentlich verspricht das Programm 2020 ausschliesslich Konzertperlen. Den Start am 2. Juli macht – hoffentlich – Prinz Grizzley. Mit reichlich Blues, Honky Tonk und eher melancholischen Country-Balladen.
Jetzt heisst es abwarten
Mit diesem Projekt will die Gruppe im Graben (nebst Klaus Kaiser sind dies Nicole Trotter und Wolfgang Niklaus sowie von Next Stop Olten Martin Schaffner und Andreas Stettler) das gesellschaftliche Leben in der Altstadt bereichern und das optimale Ambiente im Graben nutzen. Das geht nur dank der Unterstützung der Sponsoren, von denen die meisten auch heuer wieder mit an Bord sind. Besonders erfreulich ist, dass ein paar neue Unterstützer hinzugestossen sind. Die «Gruppe im Graben» ist also parat. Und harrt der Dinge, die da beschlossen und als notwendig für unser aller Gesundheit erachtet werden. Auf ihrer Website können Interessierte sich jederzeit auf dem Laufenden halten, wie die Dinge mit der Saison 2020 im Oltner Graben sich entwickeln. ZVG
