Inszenierung «ohne Kunstanspruch»
Stadttheater Franz Lehárs erfolgreichste und bekannteste Operette ist am Freitag, 2. Februar im Stadttheater Olten zu Gast. «Die lustige Witwe» in einer Inszenierung des Theater Orchester Biel Solothurn verspricht einen überaus beschwingten Abend, an dem viel getanzt, gefeiert und gelacht wird.

Regisseur Oliver Tambosi kennt den Unterschied zwischen Oper und Operette genau: «Bei der Operette fällt der «Kunstanspruch» weg», sagt er. «Da lässt sich der Zuschauer nicht die geringsten Durchhänger in der szenischen Spannung gefallen. Man kann sich nicht einen einzigen Moment hinter ’grosser Kunst’ verstecken.» Für die Inszenierung eines der bekanntesten Operetten-Werke spitzen sich diese Anforderungen weiter zu. Zumal das Publikum viele der Lieder kennt. «Da geh’ ich ins Maxim» gehört zu den Gassenhauern des Genres, «Lippen schweigen» zu den berühmtesten Liebes-Duetten.
Unterhaltung im Vordergrund
Die eigentliche Geschichte ist wie oft in der Operette eher zweitrangig. In der Pariser Gesandtschaft von Pontevedro herrscht Panik: Der kommende Staatsbankrott scheint unaufhaltbar. Einzig der Baron Mirko Zeta hat eine Idee, wie das Unvermeidliche aufgehalten werden kann: Sein Attaché Graf Danilo soll eine reiche Neuwitwe umwerben und heiraten. Es folgt ein Towuwabohu aus Beziehungen, Umwerbungen, Kalkül und Leidenschaft, begleitet von der ausgelassenen Stimmung der feiernden Gesandtschaft.ZVG
Stadttheater Olten
Freitag, 2. Februar, 19.30 Uhr
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