Virtuos mit Mozart und Haydn
Konzert/Theater Am kommenden Dienstag wird im Stadttheater Olten Mozart von den zwei Weltstars Alina Ibragimova und Kristian Bezuidenhout gespielt. Am 9. und 11. März ist zudem Joseph Haydns «Der Apotheker» zu sehen.

Am Dienstag, 7. März, um 19.30 Uhr sind zwei Weltstars und das Kammerorchester Basel im Stadttheater Olten zu Gast. Die Solisten Alina Ibragimova und Kristian Bezuidenhout – er in Doppelfunktion am Hammerflügel sowie als Leiter des Kammerorchester Basels – würdigen gemeinsam die Werke von Mozart, Bach und der 1946 geborenen Komponistin Iris Szeghy.
Alina Ibragimovas Geigenspiel ist bekannt für dessen Echtheit und Natürlichkeit, wobei sie auf einer 1775 entstandenen Anselmo Bellosio-Violine musiziert. Am Hammerflügel und in der Funktion als Leiter des Orchesters steht einer der bemerkenswertesten und aufregendsten Tastenkünstler der Gegenwart auf der Bühne: Kristian Bezuidenhout. Er ist regelmässiger Gast bei weltweit bekannten Ensembles, etwa Chicago Symphony Orchestra, Freiburger Barockorchester und Orchestre des Champs Elysées.
Als Höhepunkt des Abends wird Mozarts Sinfonie in A-Dur KV 201 präsentiert. Die rhythmische Kraft des Finales und die mit den Hörnern durchgezogenen Orchester-Crescendi bilden einen besonderen Ohrenschmaus – auch und weil an diesem Konzert ein Hammerflügel mitspielt.
Drei Jahre Vorbereitung
Am 9. und am 11. März jeweils um 19.30 Uhr gastiert die Lautten Compagney Berlin mit Haydns «Der Apotheker» im Stadttheater. Im Stück konkurrieren zwei Männer, die dem Apotheker Sempronio die reizvolle Grilletta streitig machen wollen: der selbstgefällige Volpino und der schüchterne Mengone, der sich als stiller Bewunderer von Grilletta als Gehilfe des Apothekers verpflichtet hat, um in ihrer Nähe zu sein. Doch die Liebe siegt über das Kalkül. Grilletta und Mengone werden ein Paar, Sempronio und Volpino bleiben geprellt zurück.
Das Libretto geht auf ein Stück des venezianischen Komödienautors Carlo Goldoni zurück. Die Aufführung der Lautten Compagney Berlin hält sich an die Aufführungspraxis der Entstehungszeit. Drei Jahre dauerten die Vorbereitungen, zumal der dritte Akt teilweise rekonstruiert werden musste, da Teile der Noten verloren gegangen sind. Die musikalische Leitung hat mit Wolfgang Katschner einer der führenden deutschen Dirigenten für das barocke Opernrepertoire übernommen. Regie führt der Spezialist für historische Bühnenkunst Nils Niemann. pd