Drei hochklassige Heimspiele warten

TC Froburg In den nächsten anderthalb Wochen bestreitet das Männer-Team des TC Froburg drei Heimspiele in der diesjährigen NLA-Interclubsaison. Viele der aktuell besten Schweizer Spieler werden live in Trimbach zu bestaunen sein. Noch offen ist, ob sogar Henri Laaksonen für den TC Froburg aufschlagen wird.

Vereinspräsident Marco Meyer.

Vereinspräsident Marco Meyer.

Wie läuft es ihm in diesem Jahr? Jonas Schär holte im Vorjahr für den TC Froburg in sechs Einzeln vier Siege. (Bilder: ZVG)

Wie läuft es ihm in diesem Jahr? Jonas Schär holte im Vorjahr für den TC Froburg in sechs Einzeln vier Siege. (Bilder: ZVG)

Einer der Lokalmatadoren auf der Trimbacher Kaderliste ist der Hägendörfer Mischa Lanz.

Einer der Lokalmatadoren auf der Trimbacher Kaderliste ist der Hägendörfer Mischa Lanz.

Auf den Anlagen des TC Froburg am Fusse des Hauensteins wird am 2., am 6. und am 9. August einmal mehr Spitzentennis zu sehen sein. Das einheimische Interclub-Männerteam des TC Froburg Trimbach kämpft in drei Heimbegegnungen um den Einzug in die NLA-Finalrunde; dazu kommen zwei Auswärtspartien in Neuenburg und Horgen.

Der Kampf verspricht ein enger zu werden – zumindest um die Ränge 3 und 4. Die beiden ersten Plätze scheinen aufgrund der Besetzung vergeben an die Teams Sonnenberg und Seeblick Zürich. Dahinter balgen sich GC, Neuchâtel und der TC Froburg um die zwei restlichen Plätze an der Sonne. Der Aufsteiger aus Horgen, der sich nach der Promotion nicht verstärkt hat, dürfte sofort wieder den Gang in die Zweitklassigkeit antreten müssen.

Die Trimbacher, wie in den Vorjahren betreut von Bartholomé Szklarecki und Peter Gubler, rechnen sich durchaus gute Chancen aus, das gesteckte Ziel «Finalrunde» wie 2021 zu erreichen. Im Vergleich zum Vorjahr dürften sie besser besetzt sein. Das gilt insbesondere dann, wenn ein langgehegter Wunsch der Trimbacher Verantwortlichen in Erfüllung ginge: ein Einsatz Henri Laaksonens für den TC Froburg. Auf der unlängst veröffentlichten Kaderliste ist der Name des Schweiz-Finnen vermerkt. Dennoch steht nicht fest, ob der 30-Jährige wirklich für den TC Froburg aufschlagen wird. Vereinspräsident Marco Meyer erklärt: «Am 15. Juli lief die Meldefrist ab. Wir haben Laaksonen angemeldet – was mich wahnsinnig freut. Nun hat er aber die Prioritäten ein wenig anders gesetzt. Da er die US Open optimal vorbereiten will, ist er nicht mehr sicher, ob er überhaupt Interclub spielen kann.»

Stark besetzt ist das Team ohnehin

Die US Open in New York starten zwar erst am 29. August. Falls Laaksonen jedoch Aufnahme findet in einem Hauptfeld bei einem Vorbereitungsturnier auf amerikanischem Boden, dürfte es nichts werden mit der erstmaligen Interclub-Teilnahme für den TC Froburg. Die Entscheidung fällt in diesen Tagen.

Unabhängig von einem Einsatz Laaksonens wird das Trimbacher Team stark besetzt sein. Wie bereits zweimal wird auch in dieser Saison der Spanier Pablo Andujar den TC Froburg verstärken, seines Zeichens immerhin die ehemalige Nummer 32 der Welt. Der 36-jährige Spanier spielt seit fast 20 Jahren Profitennis und hat in seiner Karriere schon fast sieben Millionen Franken an Preisgeld verdient. Weiter zum Team gehört mit Sandro Ehrat ein Rückkehrer. Der Schaffhauser, auch schon für die Schweiz im Davis Cup im Einsatz, spielte zuletzt für den Ligakonkurrenten Sonnenberg.

Und auch regionale Gesichter fehlen nicht. Wie im Vorjahr dürften vor allem der Hägendörfer Mischa Lanz und der Küngoldinger Jonas Schär zum Zug kommen. Letzterer ist die aktuelle Nummer 16 der Schweiz und dürfte versuchen, an seine Vorjahresauftritte anzuknüpfen, als er vier von sechs Einzel für sich entscheiden konnte. Mit dem erst 17-jährigen Nicolas Kobelt aus Dulliken erscheint ein weiteres regionales Talent erstmals auf der Froburger Kaderliste. Komplettiert wird die Equipe vom Genfer Antoine Bellier und dem Walliser Yann Marti sowie einem weiteren Ausländer. Der Name dieses Spielers – einer der vielen aufgeführten auf der eingereichten Liste – soll der Gegnerschaft noch nicht verraten werden. Marco Meyer ist jedenfalls optimistisch: «Wir sind froh, in diesem Jahr auf dem Papier über ein gutes Kader zu verfügen. In Vollbesetzung ist alles möglich.»

Die Favoriten empfängt man zuhause

Die Trimbacher können 2022 gleich dreimal vor Heimpublikum antreten. Stets kreuzen hochkarätige Gegner auf den Trimbacher Tennisplätzen auf. Den Auftakt macht am 2. August die Partie gegen die Zürcher Grasshoppers mit den beiden Schweizer Youngsters Jérôme Kym und Leandro Riedi. Am 6. August treten die Froburger als Aussenseiter gegen den TC Sonnenberg an. «Die haben sich sehr geschickt verstärkt», weiss Meyer. Johan Nikles, Jakub Paul, Remy Bertola werden zum Beispiel für den TC Sonnenberg auflaufen, dazu kommen starke Ausländer.

Zum Abschluss der Gruppenphase empfängt Trimbach am 9. August den Titelverteidiger TC Seeblick Zürich mit den drei Schweizer Spitzenspielern Marc-Andrea Hüsler, Dominic Stricker und Alexander Ritschard. Diese drei waren letzte Woche allesamt im Hauptfeld des ATP-Turniers in Gstaad im Einsatz. Sämtliche Trimbacher Heimspiele beginnen um 12 Uhr und können kostenlos verfolgt werden.

Schafft der TC Froburg den Sprung unter die besten vier Teams, geht es am 12. und 13. August weiter mit den Halbfinal- und Finalspielen. 2021 erreichten die Froburger den Halbfinal, scheiterten dort dann aber deutlich. Heuer soll zumindest der Halbfinal wieder erreicht werden. Und von mehr träumen, das darf man ja immer.

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