Die Attraktivität Kappels steigern

Elternverein Kappel Engagierte Eltern schaffen in Kappel ein vielseitiges Angebot für die ganze Familie. Nebst Kerzenziehen und Adventsdorf findet demnächst der Kinderartikel-Flohmarkt statt.

Manfred Bader.

Manfred Bader.

Ein grosser Event: Das Vater-Kind-Wochenende, bei welchem jeweils bis zu 60 Personen teilnehmen. (Bild: ZVG)

Ein grosser Event: Das Vater-Kind-Wochenende, bei welchem jeweils bis zu 60 Personen teilnehmen. (Bild: ZVG)

Ich finde es eine gute Sache. Es wird in einem ungezwungenen Rahmen etwas für die Kinder im Dorf gemacht», antwortet Manfred Bader auf die Frage, weshalb er dem Elternverein in Kappel beigetreten ist. Bader ist seit zwei Jahren im Verein dabei und seit rund einem dreiviertel Jahr Präsident. Zuvor habe er nicht viel mit Kappel zu tun gehabt. Als er an einem Vater-Kind-Wochenende des Vereins teilnahm, ging es auf einmal schnell: «Mir wurde erzählt, dass der Verein unbedingt Mitglieder suche. Daraufhin habe ich mit einem Freund vorbeigeschaut, wurde kurz darauf Mitglied und später Präsident.» Der Kappeler hat selbst Kinder, welche ebenfalls im Verein dabei sind und gerne mit anpacken.

Entsprechend besteht der Verein grösstenteils aus Familienmitgliedschaften, jedoch sind auch Einzelmitgliedschaften möglich. Er zählt 54 Mitglieder und zahlreiche Kinder. Diese bringen sich tatkräftig bei den verschiedenen Anlässen im Jahr ein. «Vor kurzem war die Kappeler Chilbi. Dort hatten wir zum ersten Mal einen grossen Stand. Auch die Kinder durften mithelfen, wenn sie Lust dazu hatten: am Stand, im Service oder auch in der Küche», erzählt der 50-Jährige.

Auch ein Mittagstisch gehört dazu

Nebst der Organisation solcher Anlässe durch den Elternverein selbst ist der Verein in drei weitere Sektionen aufgeteilt. Für die letzte Sommerferienwoche wird vom Verein der Ferienpass organisiert. Das dafür zuständige Gremium besteht aus neun Frauen. Dann gibt es die Aktivität «Männer kochen». Dabei handelt es sich um Väter, deren Kinder zu alt für den Elternverein sind, die aber trotzdem noch gemeinsam etwas unternehmen möchten. Diese Gruppe trifft sich regelmässig jeweils von Oktober bis Mai. Nicht zuletzt wird ein Mittagstisch angeboten, welcher von aktuell vier Frauen organisiert wird. Sie sorgen dafür, dass die Kinder über den Mittag in der Küche neben der Kappeler Schule eine warme Verpflegung erhalten.

Regelmässige Veranstaltungen dürfen auf dem Jahresprogramm des Elternvereins auch nicht fehlen. Das Vater-Kind-Wochenende ist ein grosser Event. «Mit bis zu 60 Personen verreisen wir für zwei Tage, meistens gehen wir zelten», erläutert der Kappeler. Zudem gibt es ein Pizzabacken in der Gemeinde sowie das Kerzenziehen und der Adventskalender in der Vorweihnachtszeit.

Ein aktueller Anlass ist der Kinderartikel-Flohmarkt am 29. Oktober. Bei diesem erwarten die Vereinsmitglieder 40 Austellerinnen und Austeller. «Dies sind alles Familien, welche ihre Artikel in der Mehrzweckhalle in Kappel verkaufen dürfen. Über Kleider, Velos und Spielzeuge wird dort alles Mögliche zu finden sein», erklärt Bader. Der Flohmarkt wird von einem Gremium, bestehend aus vier Frauen, organisiert, wobei ihre Ehemänner beim Aufstellen der Stände behilflich sind. Auch kleine Verpflegungen werden in einem Beizli angeboten. «Dies ist eine unglaublich grosse Leistung, welche diese vier Frauen erbracht haben, um diesen grossen Flohmarkt zu organisieren. Sie sind ein eingespieltes Team», lobt der Präsident.

Mit solchen und weiteren Anlässen soll ein nicht alltägliches Angebot geschaffen werden, welche besonders den Kindern Spass machen. «Wir haben viele tolle Veranstaltungen, welche etabliert sind und funktionieren. Gerne würden wir auch noch ein bis zwei Anlässe mehr organisieren, bei welchen die Kinder einfach Kind sein dürfen. Wir haben festgestellt, dass Events in der Natur auf grosses Interesse stossen», führt Manfred Bader aus. Ebenfalls sei die Verjüngung des Vereins ein Thema. Nicht, dass ältere Mitglieder nicht willkommen wären, doch es müssen auch jüngere Mitglieder nachrutschen, um den Verein am Laufen zu halten.

Während der Pandemie seien viele Familien und Kinder abgesprungen, da sie sich erzwungenermassen selbst organisieren mussten und dies im Anschluss auch weiterhin taten. «An der Kappeler Chilbi haben uns viele junge Familien kennengelernt. Das hat sehr geholfen, um uns im Dorf wieder bekannter zu machen», führt er aus. Doch auch im Vorstand seien wieder neue Gesichter gesucht, da einige dienstalte Mitglieder bald ihr Amt abgeben möchten.

«Möchten junge Gemeinde bleiben»

Gemeinsam möchten sie die Attraktivität der Gemeinde für junge Familien und Kinder steigern. «Die Anliegen von Familien werden von uns in der Gemeinde platziert. Unser Ziel ist es, dass Familien nach Kappel ziehen möchten. Wir möchten eine junge Gemeinde bleiben und das fängt bei uns, bei den Kindern, an.» Dank einer ungezwungenen Vereinsatmosphäre, welcher sich vom termingebundenen Alltag abtrennt, wird diese Herzensangelegenheit in Form von kinderfreundlichen Veranstaltungen Jahr für Jahr umgesetzt.

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