Aareland - Gemeinsam für mehr Kraft auf Bundesebene

Verein AareLand Am 4. September wurde der Verein gegründet

Die Gründung des Vereins AareLand ist ein grosser Erfolg für den Stadtpräsidenten von Olten, Ernst Zingg und den Leiter der Geschäftsstelle AareLand Rainer Frösch.
Die Gründung des Vereins AareLand ist ein grosser Erfolg für den Stadtpräsidenten von Olten, Ernst Zingg und den Leiter der Geschäftsstelle AareLand Rainer Frösch.

Was 2004 mit einem «Handschlag» zwischen den Kantonen Aargau und Solothurn, oder genauer zwischen Marcel Guignard, Stadtammann Aarau, Urs Locher, ehemaliger Stadtammann Zofingen und Ernst Zingg, Stadtpräsident Olten begann, wurde mit der Vereinsgründung am 4. September verbindlich. Die Vereinsgründung beschreibt der Oltner Stadtpräsident als einen denkwürdigen Moment, in welchem er unglaubliche Freude, Bestätigung und Genugtuung verspürt habe, hat sich Ernst Zingg doch seit seinem Amtsantritt als Stadtpräsident stark für die überkantonale Zusammenarbeit eingesetzt. Ein solches Gebilde sei bis anhin einzigartig und erfülle ihn mit Stolz, so der Stadtpräsident weiter.

Die Bezeichnung AareLand ist seit 2004 in Kraft und bezeichnet das Gebiet innerhalb der Ortschaften Oensingen, Dagmarsellen, Gränichen, Densbüren und Kienberg mit den Zentren Aarau, Zofingen und Olten.

Zusammenarbeit über die Kantonsgrenze hinaus

 

«Im Bereich der Raum- und Infrastrukturpolitik ist die Zusammenarbeit zwischen den Kantonen äusserst wichtig», betont Ernst Zingg und fügt an: «Anschliessend an Olten befindet sich beispielsweise das aargauische Aarburg, die Raum- und Infrastrukturplanung kann jedoch nicht bei der Kantonsgrenze haltmachen.»

Mit der Schaffung der A-Welle, der Gründung des AareLandWeges von Zofingen nach Aarau, der Tischmesse und der Broschüre Kulturorte u.a. wurden bereits einige Projekte realisiert.

Kantone arbeiten zusammen

 

Aufgrund des Begehrens der drei Stadtoberhäupter konnten auch die beiden Kantone dazu bewegt werden, intensive Gespräche bezüglich der weiteren Entwicklung zu führen. «Die kantonale Zusammenarbeit ist äusserst wichtig, um Projekte realisieren zu können, denn nicht selten sind die Gesetze von Kanton zu Kanton unterschiedlich, wie beispielsweise in den Bereichen öffentlicher Verkehr, Baugesetzgebung, Steuergesetzgebung, Bildungsstrukturen etc. Es ist wichtig, dass die Kantonsregierungen unsere Anliegen aufnehmen und eine Vereinheitlichung schaffen», erklärt der Oltner Stadtpräsident.

Wahrnehmung auf Bundesebene

 

Die Vereinsgründung Aareland wurde als Modellvorhaben vom Bund unterstützt und gefördert und im Raumkonzept des Bundes als einer unter elf funktionalen Räumen aufgenommen (Bsp. Metropolitan-Raum Zürich und Basel etc.). «Der Verein AareLand hat auch die Aufgabe die Interessen gegen aussen und gegenüber des Bundes zu vertreten, deshalb ist die Mitarbeit der Kantone sehr wichtig», betont der Leiter der Geschäftsstelle Rainer Frösch und Zingg fügt an: «Wir haben ein Agglomerationsprogramm mit guten Projekten zusammengestellt, mit welchen wir auf die Unterstützung des Bundes hoffen. Wenn eine solche Form der Zusammenarbeit nicht hätte generiert werden können, wäre zu befürchten gewesen, dass der Raum Aargau/Solothurn aufgespalten worden wäre.»

Verein AareLand

 

Der Verein AareLand setzt sich aus dem Planungsverband Region Aarau PRA, dem Regionalverein Olten-Gösgen-Gäu OGG und dem Regionalverband Zofingenregio und den Kantonen Aargau und Solothurn zusammen. Durch die Beteiligung der Regionalverbände wird das AareLand neben den Kantonen von 66 Gemeinden, auch aus dem Luzerner Hinterland getragen. Im AareLandRat haben auch die beiden Regierungen Aargau und Solothurn Einsitz. Das Präsidentenamt des AareLandRates hat der Stadtammann von Zofingen, Hans-Ruedi Hottiger, inne. Wäre dieses Amt nicht auch etwas für Ernst Zingg? «Ich werde mich auch nach dem Stadtpräsidentenamt für das AareLand einsetzten, jedoch für die Akzeptanz ist ein aktiver Politiker nötig», so Zingg. Die Leitung der Geschäftsstelle AareLand hat Rainer Frösch übernommen.

Einsatz auch im Bildungsbereich

 

Siedlung und Verkehr» geniessen aufgrund der kantonalen Transitknotenpunkte Priorität beim Verein AareLand. «Wir möchten uns mit verschiedenen Projekten dafür einsetzen, dass neben den ohnehin bereits überlasteten Transitstrecken, Platz bleibt für den innerregionalen Verkehr», betont Frösch und fügt an: «Bei solchen Themen ist der Bund gefordert.» Neben den Siedlungs-, Verkehrs- und den kulturellen Themen setzt sich AareLand auch im Bildungsbereich ein, wie die Berufsinfomesse, welche letzte Woche in Olten durchgeführt wurde, zeigt. «Die Kantone Aargau und Solothurn sowie das Bundesamt für Berufsbildung und Technologie BBT bestreiten einen wesentlichen Teil des Budgets Berufsinfomesse. Das BBT beteiligte sich nur, weil es sich bei der Berufsinfomesse um ein kantonsübergreifendes Agglomerationsprojekt handelt», erklärt Zingg die finanzielle Wirkung.

Weitere Projekte in Planung

 

Im Moment ist Rainer Frösch an der Bearbeitung der Internetplattform, zudem werden verschiedene Zusammenarbeiten weiter gefördert, wie beispielsweise das Projekt «Learning Area», in welchem Jungunternehmen beraten werden.

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