Chessilochweg - mutlos und wenig glaubwürdig

Recht mutlos, wenig glaubwürdig und zögerlich wirkt auf uns die Haltung des Stadt-rates zum Chessilochweg. Obwohl das Thema in der Öffentlichkeit breit diskutiert wurde, bleibt das Chessiloch geschlossen. Seit April dauert das Seilziehen über einen statischen Baufehler und dessen Behebung an. Einig sind sich alle, es müssen eine Steinmauer zurückgebaut und der Hang gesichert werden. Die Frage ist nur: Wer bezahlt dafür? Leidtragend ist, wer gerne am Aareufer flanieren und wandern geht - die Öffentlichkeit. Der Stadtrat redet gut zu, kündet wiederholt Termine an, die nicht gehalten werden können und informiert nicht aktiv. Eine dringliche Interpellation der SP/JSP wird zur Kenntnis genommen, aber lediglich mit salbenden Worten quittiert. Gegenüber der privaten Eigentümerschaft tritt der Stadtrat offensichtlich zu wenig konsequent auf und nimmt in Kauf, dass die Sommerferien über der schöne Wanderweg am Flussufer verbarrikadiert ist. Wir erwarten vom Stadtrat in der neuen Legislatur in solchen Situationen ein zielstrebiges und glaubwürdiges Vorgehen und eine aktive Information der Bevölkerung. Der Stadtrat ist Hüter der Interessen der Bevölkerung. Der Streit um eine Stützmauer zwischen dem Ersteller des Neubaus Riverside im Hinteren Steinacker und den Käufern der dortigen Eigentumswohnungen darf nicht auf dem Buckel der Öffentlichkeit ausgetragen werden. Ist der Weg bis zur nächsten Sitzung des Parlaments im August nicht wieder geöffnet, behält sich die Fraktion SP/JSP weitere Vorstösse zum Thema vor. Luc Nünlist, SP Olten