Der Defibrillator der Herzstiftung wurde gestohlen
Herzstiftung Olten Am 16. Juni erlebte die Geschäftsführerin der Herzstiftung Olten eine böse Überraschung: Als sie den für Herznotfälle öffentlich zugänglichen Defibrillator an der Frohburgstrasse 1 überprüfen will, findet sie nur noch ein leeres Gehäuse. Das Gerät wurde entwendet.

Der Diebstahl eines Defibrillators (AED: automatischer externer Defibrillator) ist nicht nur sinnlos (das Gerät kann mit seiner Seriennummer einfach zurückverfolgt werden und ist nach Ablauf der Spezialbatterie unbrauchbar), sondern zeugt auch von Verantwortungslosigkeit: Hätte nach dem Diebstahl in der belebten Frohburgstrasse ein Passant oder ein Anwohner einen Herznotfall mit Kammerflimmern erlitten, wäre kostbare Zeit vergangen, bis ein Ersatzgerät oder die Ambulanz eingetroffen wären und beim Herznotfall zählt bekanntlich jede Minute.
Empörung über Diebstahl
Bei der Herzstiftung Olten hat diese Tat nicht nur Empörung, sondern auch Enttäuschung ausge- löst, Enttäuschung darüber, dass es Menschen gibt, die aus schnöder Bereicherungsabsicht kaltschnäuzig das Leben Anderer aufs Spiel setzen. Trotzdem ist für die Herzstiftung klar, dass der Defibrillator an der Frohburgstrasse 1 ersetzt wird und für die Öffentlichkeit zugänglich bleibt, denn ein eingeschlossener Defibrillator nützt einem Herzpatienten so wenig wie ein eingeschlossener Feuerlöscher im Falle eines Hausbrands. Immerhin: das neue Gerät wird so gut überwacht sein, dass ein weiterer Entwendungsversuch direkt auf dem Polizeiposten enden dürfte.
Flächendeckendes Netz von AED’s
Der Defibrillator an der Frohburgstrasse 1 ist Teil des von der Herzstiftung im Frühjahr lancierten Projekts 5/50/5: Mit einem flächendeckenden Netz von AEDs und ausgebildeten First Respondern (Laienhelfer) sollen die Überlebenschancen bei Herznotfällen in der Region in den nächsten fünf Jahren von aktuell nur 5% auf 50% erhöht werden. ZVG
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