Muheim wird doppelter Poetry Slam-Schweizermeister

Poetry Slam Am vergangenen Samstagabend ging mit dem Einzelfinal der Höhe- und gleichzeitige Schlusspunkt der diesjährigen Poetry Slam Schweizermeisterschaften in der Oltner Schützi über die Bühne. Dominik Muheim konnte nach seinem Teamsieg auch noch den Einzelcontest für sich entscheiden.

Dominik Muheim durfte an den diesjährigen Schweizermeisterschaften gleich zwei Titel entgegennehmen. (Bild: vwe)
Dominik Muheim durfte an den diesjährigen Schweizermeisterschaften gleich zwei Titel entgegennehmen. (Bild: vwe)

Zwölf Poetry-Slammer und -Slammerinnen kämpften am vergangenen Samstagabend in Olten um den Schweizermeistertitel. Am Abend zuvor hatten sie sich bereits in den Vorrunden gegen ihre zahlreiche Konkurrenz durchgesetzt und nun mussten sie sich dem Schützi-Publikum stellen. Jeweils in drei Runden kämpften die Teilnehmer mit humorvollen, aber auch nachdenklichen Texten um den Einzug ins Stechen. So überzeugte der Thuner Michael Frei mit einer wortspiel- reichen «Omage» an die Kochkünste seiner Grossmutter, berichtete die St. Gallerin Lillemor Kausch von ihren irrwitzigen Erlebnissen als Aushilfe in der Spital-Notaufnahme oder liess Zürcherin Rhea Seleger den Grundsatz «Carpe Diem» hochleben. Bei den unterschiedlichen Darbietungen war die Entscheidung für die Milizjury, welche sich wie üblich aus Zuschauern zusammenstellte, keine einfache. Schlussendlich ergatterten das Slam-Urgestein Phibi Reichling, Titelverteidiger Remo Zumstein und Dominik Muheim, Kabarett Casting-Gewinner 2015, am meisten Punkte und durften mit einem zweiten Text erneut gegeneinander antreten.

Muheim löst Zumstein ab

Alle drei Slammer setzten im Stechen auf die humorvolle Schiene. Der Zürcher Phibi Reichling besuchte mit dem Publikum seine Kindheit, in der er von einer Skifahrer-Karriere träumte, und verglich ein Abfahrtsrennen mit dem Leben, obwohl ihm bislang die Analogie fürs Ziel fehlte. Titelverteidiger Remo Zumstein wollte mit einer hochdeutschen Rede voller Wortwitz «brillieren». Der Baselländer Dominik Muheim hingegen liess die Zuschauer an den Problemen eines
22-Jährigen teilhaben und klagte über fehlenden Bartwuchs und Hämorrhoiden. Der Text widerspiegelte das Thema seines aktuellen Soloprogramms «Plötzlich zmitzt drin!», mit welchem Muheim am 7. und 8. April auch Olten besucht. Der entscheidende Schlussapplaus fiel dann klar für den Baselländer aus und Dominik Muheim konnte nebst dem Teamfinal am Freitag (mit Sven Hirsbrunner) auch den Einzelfinal für sich entscheiden. vwe

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