Öisi Musig - Öisi Jugend
MG «Eintracht» Wisen Die Besucher des Jahreskonzertes der MG Eintracht Wisen wurden nicht enttäuscht. Der Abend war ein voller Erfolg.
«Marschbereit» wurde das Programm unter der Stabführung von Peter Baumann eröffnet. Im Kontrast dazu wirkten die lieblichen Klänge des nachfolgenden «Vera Walzer’s» des Solothurner Komponisten Ruedi Wyss völlig entspannt. Einen ersten Höhepunkt kündigte Martin Winkler, der sehr gekonnt durchs Programm führte, als Hochseilakt in der Zirkusmanege an. Der Cornet-Artist Kevin Wager begeisterte das Wisner-Publikum mit einem starken «O mein Papa». Das letzte Stück vor der Pause wurde als bunter Schweizer-Liederstrauss überreicht. Cornet, Es-Horn, Euphonium und Posaune brillierten in wechselnder Weise.
Pferdegeschirr und Theater
Der zweite Teil begann lüpfig im Galopp, untermalt mit klingendem Pferdegeschirr. Nach dem «Rössli-Schottisch» wechselte der Dirigent sein Tenü und tauschte den Taktstock mit einem Alphorn. Getreu dem Motto «Öisi Musig» erklang «Das Lied der Amsel». Vize-Dirigent Stephan Christ meisterte seine Aufgabe, und verband die Alphornklänge mit dem Echo der Brass-Instrumente. Ein weiterer Höhepunkt wurde angesagt: «Swiss Air», das bekannte Lied «Mues i denn zum Städtele hinaus» in Varationen von langsam bis jazzig, vorgetragen von einem jungen Wisner-Musikanten auf der Tuba. Cédric Wagner schaffte «sein» Solo in allen Fassetten mit Bravour. Das Solothurnerlied, «Es lit es Stedtli», das hat der Dirigent, Peter Baumann, im Blut. Er leitet seine Musikanten nicht vorwiegend mit dem Taktstock, sondern auch mit seiner ausdruck- starken Körpersprache. Er legte sehr grossen Wert darauf, nebst den Solisten auch die beiden jüngsten Mitglieder, Yanick Wagner und Luca Paolella, und deren Leistungen speziell zu erwähnen. Im letzten Stück, dem «Band Power» rockte es nochmals durch die Halle und die Register stellten sich nicht nur musikalisch, sondern auch visuell vor. Die Konzertbesucher waren begeistert und bezeugten das mit anhaltendem Applaus. Nach zwei weiteren Zugaben wurden die Musikanten entlassen. Sie machten die Bühne frei für die Theatergruppe der Musikgesellschaft Fluhmenthal, welche mit dem Zweiakter «D’Manne streike» für beste Unterhaltung sorgte. ZVG
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