Olten sticht Zürich aus
Angestellte Schweiz Letzten Oktober hat der Verband «Angestellte Schweiz» einen neuen Standort an der Martin-Disteli-Strasse - eröffnet. Geschäftsführer Stefan Studer berichtet - über die neue Filiale und die - Verlegung des Hauptsitzes nach Olten.

Das neue Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum Olten der «Angestellten Schweiz» an der Martin-Disteli-Strasse präsentiert sich hell, modern und weitläufig. «Das Architekturbüro Alfred Anker in Olten hat die ehemalige Billardhalle in vielseitig nutzbare Büro- und Schulungsräumlichkeiten verwandelt», erzähltStefan Studer, Geschäftsführer «Angestellte Schweiz», der Wert darauf legte, beim Umbau das regionale Gewerbe zu berücksichtigen. Der Verband suchte im letzten Jahr jedoch nicht nur nach einem Standort für ein weiteres Regionalsekretariat, sondern nach einer Möglichkeit, den Zürcher Hauptsitz, zwar wie bis anhin zentral, jedoch kostengünstiger zu stationieren. «Olten hat uns durch seine zentrale Lage, und die Büroräumlichkeiten durch die Bahnhofsnähe überzeugt. Zudem fühlten wir uns aufgrund der Bemühungen vonseiten der Wirtschaftsförderung Olten und des Stadtrats Martin Wey sehr willkommen. Weiter zählten wir auch die Nähe zur Fachhochschule als Pluspunkt», erklärt Studer. Nun wurden die an die jetzigen Büros angrenzenden Räumlichkeiten dazugemietet, denn im Herbst wird die Wand eingerissen, um die Büros um das doppelte zu vergrössern. Spätestens per 1. Januar 2014 soll die komplette Belegschaft vom Hauptsitz Zürich in den neuen Hauptsitz Olten umziehen.
Schöner, neuer Arbeitsort
«Im Moment arbeiten drei Personen, welche für die Region Mitte zuständig sind, in Olten. Am Montag sind drei weitere Personen der Regionen West und Ost vor Ort, um den Austausch zu pflegen», erklärt Studer. Auf der linken Seite des Eingangbereichs befinden sich sechs Arbeitsplätze und auf der rechten Seite eine Telefonzentrale, welche später als Empfang dient. Dieser Arbeitsbereich kann mit einer wuchtigen Schiebetüre von den hinteren zwei Schulungsräumen abgetrennt werden. Die Schulungsräume bieten Platz für je rund 20 Personen. «Die mit Touch-Screen-Bildschirmen und allen übrigen Annehmlichkeiten ausgestatteten Schulungsräume können auch von externen Firmen oder Personen gemietet werden», erklärt Studer und fügt an: «Wir schätzen diese Situation sehr, da wir bisher für unsere internen und externen Schulungen jeweils Räume mieten mussten.» Ein weiterer Arbeitsplatz, Materialräume und eine Dusche für Mitarbeiter, die sich während der Mittagspause sportlich betätigen, beenden die Führung durch die Lokalität von «Angestellte Schweiz».
90 Jahre für Angestellte im Einsatz
Im 2006 schloss sich der über90-jährige Verband Angestellte Schweiz VSAM (Maschinenindustrie) und der Verband der Schweizerischen Angestelltenorganisationen der Chemischen Industrie VSAC zum Verband «Angestellte Schweiz» zusammen. Heute zählt «Angestellte Schweiz» knapp 23’000 Mitglieder, die zu grossen Teilen, auch aufgrund der Geschichte, aus dem Maschinen- oder pharmazeutischen Bereich stammen. «Nach stagnierenden Mitgliederzahlen konnten wir letztes Jahr 200 Neumitglieder gewinnen», erzählt Studer erfreut. «Angestellte Schweiz ist der Interessenvertreter für Arbeitnehmer der Mittelschicht. Wir unterstützen unsere Mitglieder bei rechtlichen, wirtschaftlichen oder zwischenmenschlichen Schwierigkeiten mit ihrem Arbeitgeber. Dabei versuchen wir Kompetenzen zu vermitteln, damit das Mitglied seine innerbetrieblichen Probleme selbst lösen kann», erklärt Studer die Geschäftsphilosophie. Selbstverständlich würden sie ihre Mitglieder auch begleiten, wenn dies nötig und sinnvoll sei, doch sie hätten sich dem Arbeitsfrieden verpflichtet und würden auch entsprechend handeln.
Grosse Anzahl attraktiver Angebote
«Angestellte Schweiz» bietet ihren Mitgliedern eine Vielzahl attraktiver Angebote, wie beispielsweise die Rechtsberatung im Arbeits- und Sozialversicherungsrecht. Daneben informiert der Verband mit der Zeitschrift «Apunto» und bietet eine Vielzahl an Weiterbildungskursen an. Zudem werden Vergünstigungen im Versicherungsbereich, eine eigene Kreditkarte und Informationen auf einem Gesundheitsportal angeboten. «Ab März werden wir zudem einmal wöchentlich eine Rechtsberatung anbieten. Diese Beratung kann jedermann beanspruchen, nicht nur Mitglieder. Die ersten 20 Minuten sind kostenlos»,erklärt der Geschäftsführer.