Partys für die nächste Generation

Gener8ors wollen Jugendlichen ab 16 Jahren eine Ausgehmöglichkeit in Olten bieten. Die nächste Party der siebenköpfigen Truppe steht an diesem Samstag, 3. Februar im Provisorium 8 an.

«In Olten braucht es mehr preiswerte Ausgehmöglichkeiten für Jugendliche ab 16 Jahren», finden (v.l.) Raphael Klar, Stefano Mazzoleni, Kai Brunner, Noah Meyer und Moritz Bühlmann vom Verein «Gener8ors». (Bild: vwe)
«In Olten braucht es mehr preiswerte Ausgehmöglichkeiten für Jugendliche ab 16 Jahren», finden (v.l.) Raphael Klar, Stefano Mazzoleni, Kai Brunner, Noah Meyer und Moritz Bühlmann vom Verein «Gener8ors». (Bild: vwe)

Sie wollen der nächsten Generation das geben, was sie selber in ihrer Stadt vermisst hatten. «In Olten gibt es sozusagen kein Ausgangslokal für Jugendliche unter 18 Jahren», erklärt Raphael Klar, Mitbegründer des Vereins «Gener8ors», und fügt an: «Mit unseren Events wollen wir eine Alternative für Home-Partys oder «Herumhängen» auf der Strasse bieten.»

Nachfolger von «Mission 8»

Sowohl der Name als auch die Idee kommen dabei nicht von ungefähr. «Wir wollen das Konzept von «Mission 8» wieder aufleben lassen», erklären die sieben Mitglieder im Alter von 18 bis 21 Jahren. Die Eventorganisatoren namens «Mission 8» veranstalteten zwischen 2009 und 2016 unterschiedliche Anlässe und machten sich vor allem mit ihren «Semester End Partys» einen Namen in der Region. «Allerdings wurden die Gruppenmitglieder natürlich auch älter und das Interesse schwand, für 16-Jährige Events zu organisieren», so Moritz Bühlmann, mit seinen 21 Jahren der Älteste der Gruppe. So sprang mit den «Gener8ors» die nächste Generation in die Bresche und sorgte dafür, dass die Partyreihen weitergeführt wurden. «Da mein Bruder bei «Mission 8» beteiligt war, konnten wir stets nachfragen und unsere Vorgänger halfen uns auch bei der Organisation des ersten Events», erzählt Raphael Klar weiter.

Bis zu 280 Leute im Provi 8

Die 8 im Namen der beiden Eventorganisatoren lässt überdies die präferierte Partylokalität erahnen. «Seit unserer ersten «Semester End Party» im vergangenen Sommer wurden wir vom früheren Leiter des Jugendzentrums Provisorium 8 Jens Heumann tatkräftig unterstützt und konnten das Jugendzentrum preiswert für unsere Partys nutzen», zeigt sich die Gruppe dankbar. Schliesslich will der Verein mit den Partys keinen Gewinn einfahren, sondern lediglich die laufenden Kosten decken. Und dies sei ihnen bis anhin bei allen sechs Partys gelungen. «An der Chlausenparty letzten Dezember durften wir gar 280 Leute begrüssen. Mit einer Raumlimite von 300 Personen haben wir damit schon fast den Zenit erreicht», erzählt «Gener8or» Noah Meyer. Meist entscheiden sie sich an ihren Party für einen Dresscode, der gleichzeitig als Eintrittsticket gilt. «Wer beispielsweise verkleidet an unsere Halloweenparty kam, konnte kostenlos rein», so die Gruppe weiter. Doch auch sonst sind die Eintrittspreise mit fünf Franken sehr tief gehalten. Zudem werden Getränke schülerfreundlich verkauft. «Schliesslich sind viele unserer Partygäste noch in der Lehre oder Kanti», gibt Mitorganisator Stefano Mazzoleni zu bedenken. Sowohl um die Bar als auch den Eingangsbereich kümmern sich die sieben Mitglieder jeweils selber. Auch hinter dem DJ-Pult sind die «Gener8ors» anzutreffen. Einzig bei der Ton- und Lichttechnik nehmen sie jeweils die Hilfe von Freelancer Kevin Blum in Anspruch.

Direkt mit Stadt gesprochen

Rein budgetmässig wäre daher ein Umzug in eine andere Partylocation nicht möglich. «Für unsere Events sind wir auf das Provi angewiesen», so Raphael Klar. Daher steht die Gruppe vor einer ungewissen Zukunft, seit der Vereinsvorstand vom Jugendzentrum «Provisorium 8» beschlossen hat, 2017 keine Leistungsvereinbarung mit der Stadt Olten mehr einzugehen. Auch die drastischen Änderungen im Provi 8-Team Ende 2016 und der Weggang des ehemaligen Zentrumsleiters Jens Heumann machten die Situation nicht einfacher. «Für die kommende Semester End Party haben wir uns deshalb direkt an die Stadt gewendet und nicht mehr via Provi 8 kommuniziert. Das war zwar ein Mehraufwand, aber er hat sich gelohnt. Wir haben die Bewilligung für unseren Event erhalten», freut sich Klar. So steigt am kommenden Samstag, 3. Februar bereits die zweite Semester End Party unter der Organisation der «Gener8ors». Partywütige ab 16 Jahren dürfen sich auf Hip Hop, House und allgemeine Chartsmusik sowie altersgerechte Getränke- und Eintrittspreise freuen.

Nächster Event der Gener8tors:

Semester End Party
Provisorium 8
Samstag, 3. Februar, 22 bis 4 Uhr

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