Schritt für Schritt zum Ziel

Bildungsstadt Olten. Bifang Alles begann mit einem Gespräch zwischen FHNW-Direktor Ruedi Nützi und Georg Berger, Direktor des BBZ Olten. Mittlerweile zählt die Organisation bereits 16 Bildungsinstitutionen, die sich unter dem Namen «Bildungsstadt Olten. Bifang» regelmässig treffen.

Georg Berger, Direktor BBZ Olten, will mithilfe der Organisation «Bildungsstadt Olten.Bifang» Olten als Bildungsstandort in der Schweiz weiter etablieren. vwe)
Georg Berger, Direktor BBZ Olten, will mithilfe der Organisation «Bildungsstadt Olten.Bifang» Olten als Bildungsstandort in der Schweiz weiter etablieren. vwe)

Olten ist seit Ende des19. Jahrhunderts in der Schweiz meist nur als Eisenbahnerstadt, Durchfahrtsort und Knotenpunkt aufgefallen, dem der normale Schweizer Bürger daneben nicht viel Bedeutung schenkte. Diesem Image wolle man mit der Idee der neuen Bildungsstadt entgegenwirken und die Wahrnehmung von Olten um einen wichtigen Aspekt erweitern, erklärt Georg Berger, Präsident der Organisation «Bildungsstadt Olten.Bifang», die Grundidee.

Zusammenarbeit fördern

«Olten bietet viele verschiedene Bildungsmöglichkeiten, vom Kindergarten bis zur Hochschulausbildung. Insgesamt besuchen regelmässig 34’230 Schüler, Auszubildende, Studenten und Teilnehmende von Weiterbildungen unsere Stadt. Dieses vielfältige Bildungsangebot soll für Auswärtige noch klarer ersichtlich werden», so der Direktor des Berufsbildungszentrums Olten. Aus diesem Grund haben sich 16 Institutionen entschlossen, ihre Zusammenarbeit und ihr öffentliches Auftreten zu verbessern. Nebst den üblichen Oltner Bildungsinstitutionen wie FHNW, BBZ und Kantonsschule zählen sich aber auch Wirtschaftsvertreter wie Hotel Arte oder das Gerolag-Center zur Gruppe.

Projekte gemeinsam verwirklichen

Doch wie sieht diese Zusammenarbeit konkret aus? «Die Vertreter der Institutionen treffen sich vier bis fünf Mal pro Jahr zu einer Plenumsveranstaltung. Diese werden von unserer Geschäftsstelle unter der Leitung von Nico Zila koordiniert», erklärt Berger. Während der Plenumsveranstaltungen werden die jeweiligen Jahresziele formuliert und Wege gesucht, um die Bildungsstadt Olten zu fördern. Eines ihrer momentan wichtigsten Projekte sei die bessere Signalisation vom Bahnhof zu den Bildungsinstitutionen im Bifang sowie dem Hotel Arte, welches alleine pro Jahr für 85’000 Seminargäste Weiterbildungs- sowie Konferenzräume bietet. «Wenn wir die Stadt als Bildungsstandort etablieren wollen, müssen die Institutionen für Auswärtige gut auffindbar sein und einheitlich auftreten», erklärt Berger den Schritt. Von der städtischen Baudirektion sei der Antrag bereits bewilligt worden, allerdings warten die Mitglieder noch auf positiven Bescheid vonseiten der SBB Immobilien. «Die Signalisation in Form von einer Aufschrift «Bildungsstadt Bifang» soll in der Unterführung des Bahnhofs SBB angebracht werden», zeigt der Präsident der Organisation auf.

Austausch

Weiter plane die Organisation Events, welche den Austausch zwischen den Schülern der verschiedenen Institutionen fördern sollen. Der nächste Anlass, der von der Organisation initiiert wird, ist der Praxistag unter dem Patronat des Industrie- und Handelsvereins Olten am 20. September. «An diesem sollen sich die Schüler und Studenten des BBZs, der Kantonsschule Olten und der FHNW mit CEOs ortsansässiger Unternehmen austauschen und treffen können», erklärt Berger das Prinzip der Veranstaltung. Dabei sollen die zwei Parteien gegenseitig voneinander lernen und erfahren, was sich die jeweilige Seite erhofft bzw. welche Ansprüche sie stellt. «Als Pluspunkt erfahren die Studenten, welche vielfältigen Arbeitsangebote Olten bietet und werden auch nach ihrem Studium unsere Stadt als potenzieller Arbeitsort im Gedächtnis behalten», erläutert er. Weiter wolle man den Studenten auch die anderen vielfältigen sozialen und kulturellen Angebote, welche Olten zu bieten hat, in Zukunft aufzeigen. «Doch unsere 2010 ins Leben gerufene Organisation befindet sich noch in den Kinderschuhe. Viele Projekte sind erst in Planung», schliesst Berger. Die Organisation wolle nichts überstürzen und nehme daher die Verwirklichung ihrer Ziele Schritt für Schritt vor. Von der «Bildungsstadt Olten.Bifang» darf man somit in den nächsten Jahren noch einiges erwarten.

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