So übersteht ihr Tier den 1. August
Tierdörfli Olten Das Tierdörfli Olten erklärt, welche Vorsorgemassnahmen Sie treffen können, damit Ihr tierisches Familienmitglied den Nationalfeiertag unbeschadet und stressfrei übersteht.

Feuerwerke haben am 1. August Tradition und sind wunderschön anzusehen. Die lauten Knalleffekte versetzen aber jedes Jahr viele Tiere in Angst und Panik. Kein Wunder, ist doch das Gehör unserer tierischen Mitbewohner wesentlich empfindlicher als das unsrige. So können ihnen dumpfe (Kanonenschläge) oder schrille (Heuler) Geräusche nicht nur Furcht einjagen, sondern auch körperliche Schmerzen bereiten. Der Geruch nach Verbranntem kann zudem den Urinstinkt einer Bedrohung wecken und Fluchtimpulse auslösen.
Das Tierdörfli Olten erklärt, welche Vorsorgemassnahmen Sie treffen können:
Tiere nicht alleine lassen
Verantwortungsbewusste Heimtierhalter lassen ihre Vierbeiner am 1. August nicht alleine.
Fenster schliessen und ablenkende Geräuschkulisse schaffen
Während draussen geknallt und gefeuert wird, wird Tierhaltern empfohlen, Fenster und Läden geschlossen zu halten und eine gewohnte Geräuschkulisse (Radio, Fernsehen, Musik) im Haus herzustellen, sodass möglichst wenige Lärm- und Lichteffekte ins Innere dringen.
Seien Sie ein Vorbild!
Die Halter sollten sich trotz des Lärms ganz natürlich verhalten und möglichst wenig auf das ängstliche Verhalten ihres Tieres eingehen, um ihm Sicherheit zu signalisieren.
Hunde an die Leine nehmen
Am 1. August oder besser bereits schon am Vortag sollte man mit seinem Hund nur an der Leine spazieren gehen, sonst kann es vorkommen, dass er bei verfrüht gezündeten Krachern Reissaus nimmt. Auch nach dem Bundesfeiertag empfiehlt es sich, Hunde nur angeleint auszuführen, damit sie nicht in Scherben oder gefährliche Blindgänger laufen.
Freigänger-Katzen unbedingt drinnen behalten
Katzen sollten den 1. August nicht im Freien verbringen. Die Tiere können sich so erschrecken, dass sie wegrennen und sich dabei verletzen oder nicht mehr nach Hause finden.
Vögel und Kleintiere
Kleintiere und Vögel überstehen den Nationalfeiertag am besten, wenn sie weit weg vom Fenster in einem ruhigen Zimmer mit geschlossenen Rollläden untergebracht sind. Lassen Sie aber bei den Vögeln unbedingt das Licht brennen, denn die meisten von ihnen (abgesehen von nachtaktiven Vögeln wie Eulen) können im Dunkeln nicht sehen, was sie oft in noch mehr Panik geraten lässt. Tiere in Freigehegen können in ihrer Behausung belassen werden. Es muss allerdings sichergestellt sein, dass Kaninchen in Aussenhaltung über genügend Versteckmöglichkeiten verfügen, damit sie sich zurückziehen können.
Beruhigungsmittel nur im Notfall
Leiden Ihre tierischen Begleiter besonders stark unter lauten Böllern, zischenden Raketen und grellen Lichtblitzen lohnt es sich eventuell, beim Tierarzt ein Beruhigungsmittel zu besorgen. Auch Notfalltropfen oder -globuli sowie Stecker, die Beruhigungspheromone aussenden, leisten bei Tieren sehr gute Dienste. Aber verabreichen Sie keine Medikamente ohne vorgängige Absprache mit dem Tierarzt.
Nehmen Sie Rücksicht auf Gross- und Wildtiere
Das Zünden von Feuerwerken an Waldrändern, Lichtungen, in Parkanlagen, an Uferregionen oder in unmittelbarer Nähe von Ställen oder weidenden Tieren ist absolut tabu! Einerseits, um die empfindlichen Ohren von Gross- und Wildtieren zu schonen, andererseits besteht an diesen Stellen meist auch erhöhte Brand- gefahr.
Todesfalle 1. August Feuer
Eine grosse Gefahr für Wildtiere sind 1. August-Feuer. Igel und andere Kleintiere nisten sich im trockenen Holz ein, weil dies für sie ein Schlafplatz ist. Sie verbrennen, wenn die Holzhaufen vor dem Anzünden nicht umgeschichtet werden. Liegt das Holz länger an einem Ort, sollte man es mit einem Zaun schützen, damit keine Tiere hineinkriechen oder es zumindest noch einmal umschichten, bevor das Feuer entfacht wird. ZVG
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