SV Olten wird an Kilbi bestohlen
SV Olten Seit dem vergangenen Kilbimontag klafft ein Loch in der Vereinskasse des SV Olten: Dem Verein wurden 10’000 Franken und damit ein Grossteil des Tagesumsatzes gestohlen. Der Verein geht von einer unbekannten Täterschaft aus und hat Anzeige eingereicht.

Es sah nach einem erfolgreichen Abschluss des Kilbi-Wochenendes für den SV Olten aus. Bereits am frühen Montagabend um 19 Uhr konnten alle Preise an die Gewinner verteilt werden - neuer Rekord für den seit vielen Jahren vom Oltner Traditionsverein geführten Tombolastand.
Unbekannte Täterschaft
Als Konsequenz durften die freiwilligen Helfer frühzeitig nach Hause und das Zelt wurde abgebaut. Eine Plastiktruhe mit rund 10’000 Franken aus dem Tagesumsatz versteckten die Vereinsverant- wortlichen unter dem Beifahrersitz eines vom Oltner Zivilschutz gemieteten Lieferwagens und schlossen das Auto ab. Der Mietwagen war unweit des Tombolastandes parkiert. Um 21.15 Uhr dann der Schock: Die Kasse war verschwunden. «Um 21 Uhr war das Geld nachweislich noch vor Ort. Somit muss der Diebstahl in dieser kurzen Zeitspanne von 15 Minuten passiert sein», erklärt Vereinspräsident Luis Geiser. Der SV Olten geht von einer unbekannten und professionellen Täterschaft aus. «Die Personen, welche für unsere zwei Kilbi-Stände verantwortlich waren, sind langjährige Vereinsmitglieder und wir vertrauen ihnen vollkommen», so Geiser. Da keine Einbruchspuren am Mietauto sichtbar waren, könnte der Diebstahl dann stattgefunden haben, als die Vereinsverantwortlichen mit der Übergabe des Hauptpreises im hinteren Teil des Wagens beschäftigt waren.
Grosse finanzielle Einbusse
Diese finanzielle Einbusse trifft den SV Olten schwer. Denn der alljährliche Kilbi-Einsatz stellt die grösste Einnahmequelle des Vereins dar. Der sportliche Betrieb des Sportvereins ist durch den Diebstahl gefährdet. Ein Krisenstab prüft nun diverse Möglichkeiten, wie man das in der Vereins- kasse entstandene Loch wieder füllen kann. «Eine Spendengala, ein Sponsorenlauf, eine Teilnahme am Weihnachtsmarkt oder auch eine Crowdfunding-Aktion wären denkbar»,so Geiser. Von Seiten der Mitglieder sei natürlich Enttäuschung, aber auch eine grosse Solidarität zu spüren. «Momentan herrscht Aufbruchstimmung und alle wollen jetzt erst recht vollen Einsatz für den Verein geben», zeigt der Präsident die positive Seite des Verlustes auf. Bei der Kantonspolizei Solothurn hat der SVO Anzeige gegen unbekannt eingereicht. ZVG/vwe
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