Vereinsgründung soll Oltner Wohngenossenschaft vorantreiben
Wohngenossenschaft in Olten Nach dem Infoanlass im letzten März nimmt das geplante Wohngenossenschafts-Projekt in der Dreitannenstadt weiter Formen an. Am Mittwoch, 20. September laden die Initianten alle Interessierten zur Vereinsgründung ein.

Zur Überraschung der Initianten stiess bereits der Austausch- und Infoabend über ein Oltner Wohngenossenschafts-Projekt im vergangenen März auf grosses Interesse. «Wir rechneten mit zirka 20 Besuchern. Gekommen sind jedoch 45», freut sich Raphael Schär, einer der Drahtzieher des Projektes und Mitinitiator von «Olten im Wandel». Ein Grundbedürfnis nach alternativem Wohnen in der Dreitannenstadt ist scheinbar vorhanden. Am folgenden Workshop im April nahmen wiederum über 20 Interessierte teil. Gemeinsam wurde damals erörtert, was sich die Teilnehmer unter gemeinschaftlichem und selbstverwalteten Leben in einer Wohngenossenschaft vorstellen und wie ein solches Projekt in Olten bezüglich Architektur oder Lage aussehen könnte.
Eine klare, gemeinsame Vision
Basierend auf den zusammengetragenen Ideen hat das siebenköpfige Initianten-Team mittler-
weile ein Visionspapier erarbeitet. Dieses sieht eine neue Nachbarschaft in Olten für ungefähr
100 Personen vor, die Platz für jedes Alter sowie jede Lebensform bieten soll. Ein Mix von unterschiedlichen Wohnungstypen wie 5er-WGs oder Familienwohnungen soll eine soziale Durchmischung ermöglichen. Des Weiteren steht die gemeinschaftliche Nutzung im Fokus.
Ganz nach dem Credo «teilen statt besitzen» sollen nebst den privaten Wohnräumen Plätze und Räumlichkeiten wie beispielsweise ein Garten oder Sport-räume zur Verfügung stehen, die für alle Bewohner zugänglich sind.
Vereinsgründung am 20. September
«Obwohl bereits ähnliche Wohn- genossenschaften in Zürich oder Winterthur bestehen, wäre unser Projekt eine Premiere in der Schweiz. Bislang wurde noch in keiner Kleinstadt eine solche Wohngenossenschaft verwirklicht», so Raphael Schär. Mit der Stadt Olten hätten bereits Gespräche über mögliche Brachen für das Wohnprojekt stattgefunden. Um in Zukunft sowohl vor der Gemeinde als auch vor Grundstückbesitzern seriöser und unter einem klaren Namen auftreten zu können, möchten die Initianten einen Verein ins Leben rufen. Dieser soll die Gründung einer Wohngenossenschaft anstreben und finanzielle sowie organisatorische Fragen rund um das Projekt klären. Zur Vereinsgründung am Mittwoch, 20. September um 19 Uhr im Cultibo sind alle Interessierten eingeladen. Dabei wird nicht nur der künftige Vereinsname bestimmt, sondern auch das Visionspapier detailliert erklärt. vwe
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