Strahlende Augen als Motivation

Freiwilliger Schulsport Nach den Frühlingsferien haben die Schüler wieder die Möglichkeit - Kurse des freiwilligen Schulsports zu besuchen. Die langjährige J+S-Leiterin - Marie-Theres Wyss kann auf 16 Jahre SchulsportErfahrung zurückblicken.

Marie-Theres Wyss in ihrem Element in der Schwimmhalle des Sälischulhauses. mim)
Marie-Theres Wyss in ihrem Element in der Schwimmhalle des Sälischulhauses. mim)

Nach den Frühlingsferien können die Oltner Schülerinnen und Schüler (auch Kinder der umliegenden Gemeinden) wieder das Sommersemester-Kursangebot des freiwilligen Schulsports in Anspruch nehmen. «Anmeldungen für eine oder mehrere der 22 Sportarten, welche alle durch ausgebildete J+S-Leiter/innen vermittelt werden, sind noch bis Donnerstag, 20. März möglich», so der Leiter des Schulsports Walter Fürst. «Ich freue mich, erstmals Golf im freiwilligen Schulsport anbieten zu können. Speziell zu erwähnen sind auch Parkour als Trendsportart und Tennis, welches wir bereits ab der 1. Klasse bis zur 9. Klasse in verschiedenen Leistungsgruppen anbieten.»

Seelische Balance

Marie-Theres Wyss freut sich auf das Sommersemester, welches nach den Frühlingsferien beginnt, und die neuen Kinder. Die 56-jährige zierliche, sportliche Frau unterrichtet bereits seit 16 Jahren Schwimmen an Schulen. «Das Schwimmen ist eine spezielle Sportart, bei welcher sich der Schwimmer auch mit der eigenen seelischen Balance auseinandersetzen muss. Das Element Wasser erfordert viel Mut von Anfang an», ist sich die J+S-Leiterin bewusst. «Fast alle Kinder lieben das Wasser. Personen meiner Generation haben oftmals Angst vor dem Wasser, da sie das Schwimmen nie gelernt haben», erklärt die Pflegefachfrau HF, welche selbst erst mit 17 Jahren im Lager das Schwimmen erlernte. Auch mit ihren vier eigenen Kindern hat Wyss das Wasser stets genossen. Als ihre Kinder älter waren, wurde sie durch eine Kollegin angefragt, ob sie im Schwimmclub Aarefisch mithelfen würde.«Ich habe sowohl das Element Wasser als auch die Bewegung im Allgemeinen stets geliebt. Ich bin zwar nicht dem Verein beigetreten, habe aberdie Schwimmausbildung absolviert und einige Jahre in Lostorf unterrichtet. Nach rund drei Jahren wurdeich angefragt, ob ich in Olten unterrichten würde und seither binich hier», strahlt Wyss, welche ausserdem an der Privatschule SwissInternationalSchool in Schönenwerd unterrichtet.

Spielen erwünscht

«Ich bin nicht der Meinung, dass5-jährige Kinder bereits schwimmen können müssen. Wenn 7-Jährige an Wasser gewöhnt sind, ist das früh genug. Zudem ist es für Kinder unter10 Jahren koordinativ kaum möglich eine schöne Schwimmtechnik zu erlernen», betont Wyss. In erster Linie zählt Spiel und Spass im Wasser. «Je nach Anzahl Kinder helfen die J+S-Leiter Karin Furrer und mein Sohn Daniel beim Unterricht mit», erzählt Wyss und fügt an: «Kinder sind anstrengend, aber im positiven Sinne. Es ist wunderbar, die Kinder frei spielen zu sehen, denn in diesen Momenten zeigen sie ihren Charakter. Selbstverständlich ist auch eine hohe Lärmpegel-Toleranz nötig», schmunzelt Wyss. Sie ist der Stadt Olten dankbar für die Möglichkeit, die durch die Unterstützung des freiwilligen Schulsports entsteht. «Im freiwilligen Schulsport werden alle Kompetenzen der Kinder gefördert. Ich empfinde es als wichtig, den Spass und die Freude an der Bewegung in jungen Jahren zu vermitteln.» Doch nicht nur das nasse Element hat es Wyss angetan. Neben dem Schwimmen leitet sie auch den Selbstbehauptungskurs für Mädchen und Buben der 1. bis 3. Klasse mit den Themen «Mein Körper ist mein Körper» und «Mut tut gut!», zudem auch den Kids Fitness XL-Kurs für Übergewichtige ab dem Kindergarten und im Wintersemester den mädchenspezifischen Selbstverteidigungskurs.

Vielseitig

Auch privat ist die 56-Jährige gerne in Bewegung. Sie spielt in einer Seniorenmannschaft Volleyball, trainiert seit über 20 Jahren Karate, liebt das Ski fahren und Schneeschuhlaufen. «Ein Mal am Tag benötige ich Bewegung, kann aber durchaus auch still sitzen», so die dreifache Grossmutter lächelnd.

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